Im Spitzenspiel hatten die Royals die Punkte durchaus in der Hand.

(Von Gerhard Pohl) Währen die ersten sechs Minuten des Spitzenspiels in der American Football-Oberliga zwischen den Potsdam Royals und den Cottbus Crayfisch nicht gewesen, dann währe das Team des SC Potsdam als Sieger vom Platz gegangen, aber ganz so einfach geht das nicht. Obwohl unsere Königlichen auf dem Kunstrasen standen, waren sie es doch nicht. Alle 11 Akteure des Defense wurden da eiskalt auf ihren linken Beinen erwischt, denn die Gäste gingen da bereits mit 13:0 in Führung. Hier wurden die Cottbusser nach groben Stellungsfehlern und halbherzigen Tackles zu ungewollten Geschenken eingeladen. Und es dauerte einige Zeit, bis der Gastgeber zum eigenen Spiel gefunden hatte, ja mit fortschreitender Spieldauer, aber noch im ersten Quarter könnte man, was hier beide Mannschaften zeigten, vom erwarteten Spitzenspiel sprechen. Da standen sich zwei Gleichwertige gegenüber, wo phasenweise den Royals die konstruktiveren und zielstrebigeren Aktionen auf dem Platz gelangen, dieses sich auch zählbar durch zwei Touchdowns, von Timm Erhardt sowie Robert Wagener und dem Extrapunkt zum 13:20 im IV. Quarter auszahlte. Hier agierte das Team von Headcoach Michael Vogt mehr als nur gleichwertig, ja es hatte es in der Hand, den spannenden Fight gegen den Staffelfavoriten zu drehen. Leider gab es dann eine Unterbrechung von 25 Minuten, weil Björn Lorenz sich verletzte und behandelt werden musste, zu diesem Zeitpunkt fehlten nur noch 4 Minuten bis zum Abpfiff. In der Schlussphase kam der eigentliche Aufreger des Tages, als nach einem präzisen Pass von Nico Pfeiffer der schnelle Lutz Nichelmann von der Defense der Crayfish nicht zu halten war ein Touchdown 3 Minuten vor Ultimo gelang, dieser aber von den Referees nicht anerkannt wurde.
So blieb es am Ende in einem gutklassigen Spiel zweier gleichwertiger Teams beim 13:20, ein Spielausgang, wo ein Patt durchaus gerechter gewesen währe, aber die Potsdam Royals Möglichkeiten vergaben, mehr Zählbares zu erzielen – auch im American Football zählen nur Punkte und da hatten die Cottbusser einige mehr auf der Habenseite.