EM – Silber für Claudia Hoffmann über 400m und 4. Platz durch Thomas Schneider

(http://www.sc-potsdam.de/news.php)Mit dem Gewinn der Silbermedaille, gelang Claudia Hoffmann vom SC Potsdam ihr bisher größter internationaler sportlicher Erfolg. Am Abschlusstag der Europameisterschaften von Barcelona lief sie über 4x400m das Deutsche Staffelquartett, nach Russland (3:21,26 Min.), in 3:24,07 Min. auf den 2. Platz.

Unmittelbar nach dem Wettkampf äußerte Claudia, die von Frank Möller trainiert wird: "Ich laufe seit 2003 (4. Pl. Bei der WM) in der Staffel und ich wollte immer mit einer Medaille nach Hause kommen. Heute ist uns das mit so einer Riesenzeit gelungen. Man kann nur sagen, alle vier Mädels haben einen tollen Job gemacht. Kurz vor der Ziellinie habe ich gemerkt, dass es reicht. Ich hatte gespürt, dass die Britinnen hinten dran sind, aber ich habe mir gedacht: "komm, fighte dem Silber entgegen" und da kam mir mein 800-Meter-Training entgegen. Wir wollten auf jeden Fall eine Medaille, welche Farbe die hat, war uns eigentlich egal. Jetzt ist es Silber geworden und das ist umso toller."
Trotz des Umstieges auf die 800m, wird Claudia Hoffmann wohl auch in Zukunft eine feste, kaum zu ersetzende Staffelgröße bleiben.

Nur ganze fünf Hundertstel fehlten den Herren über 4x400m zu einer Medaille, wo der amtierende Deutsche Vizemeister Thomas Schneider (SC Potsdam), der Schlussläufer war. Dieser 4. Platz (3:02,65 Min.) ist für den Sprinter, welcher schon mehrere internationale Berufungen durch den DLV hatte und von Trainer Jochen Wiedemann in Cottbus auf diese Meisterschaften vorbereitet wurde, ebenfalls der größte Erfolg seiner Karriere.

"Wir hatten gehofft, in die Nähe einer Medaille zu rennen, dass es so knapp wird, hätte ich nicht gedacht. Die Briten und Belgier hatten wir schneller eingeschätzt. Zunächst musste ich den Polen und den Italiener außen überholen, das hat vielleicht Körner gekostet, aber ich musste es einfach probieren, um die Medaillenchance zu bewahren. Das war wie ein Tollhaus auf den letzten 50 Metern. Ich habe mich ins Ziel geschmissen, leider hat es sich nicht gelohnt. Natürlich ist man da erst einmal enttäuscht, wenn es so knapp ist. Wir haben aber alle Vier ein klasse Rennen abgeliefert“, war der erste Kommentar zu dieser spannenden und äußerst knappen Entscheidung von Thomas, der mit seinem tollen Lauf bewiesen hat, dass er zurecht als Schlussmann in der Staffel eingesetzt wurde.