Der RC Germania hielt den Vergleich gegen die WKG Pausa/Plauen bis zum letzten Kampf offen

Das Zweitligateam des RC Germania Potsdam. (Foto: Gerhard Pohl)
6Bilder
  • Das Zweitligateam des RC Germania Potsdam. (Foto: Gerhard Pohl)
  • hochgeladen von Gerhard Pohl

„Auch in diesem Zweitligavergleich gegen den klaren Favoriten, der WKG Pausa/Plauen, haben wir unsere Chance“, äußerte Trainer Reiner Leffler im Vorfeld dieses Rückrundenauftaktes. Da lag er gar nicht so schlecht, denn erst im letzten Kampf, der beim Stand von 13:15 zwischen Sandro Mehler (74kg F) und Martin Waldeck angepfiffen wurde, hatte der RC Germania Potsdam noch die Chance, die Punkte zu entführen. Doch dieser ging äußerst knapp verloren und so stand am Ende ein 13:18. Und dieses Ergebnis wiegt besonders schwer für Germania, denn gleichzeitig konnte der KSC Motor Jena zu Hause über den KAV Mansfelder Land gewinnen was bedeutet, dass die Thüringer den Abstiegsplatz an Potsdam abtraten. Beide Teams verfügen jetzt über 4 Pluspunkte.

Dabei begann dieser Mannschaftskampf zusätzlich noch unter denkbar ungünstigen Vorzeichen für die Gastgeber, denn sie konnten die Gewichtsklasse bis 55kg nicht besetzen, da sich beim Abschlusstraining der einzige zur Verfügung stehende Ringer, Salis Abdullayev verletzte und das kostete vier Zähler, die bei der Klasse der international hervorragend besetzten Gäste einfach nicht zu kompensieren sind. „Das ist für uns äußerst ärgerlich und ich weiß im Moment noch nicht, wie lange uns Sales fehlen wird“, ärgerte sich Trainer Roland Gehrke, welcher noch mit einem weiteren Problem klar kommen muss, denn ihm fehlt in der Rückrunde ein Freistilspezialist in der 120kg-Klasse, wo griechisch – römisch Ricardo Melz äußerst erfolgreich war. Hier setzte der Coach Oliver Diller ein, der eigentlich in die 84kg- bzw. 96Kg Entscheidungen gehört. „Er hatte gegen den amtierenden bulgarischen Vizemeister Stanimir Dinev einen großen Auftritt“, bemerkte Gehrke. „Ich war aber auch heute wiederum mit den Leistungen aller Athleten einverstanden“, ergänzte er.

Dennoch ist diese Besetzungsproblematik beim RCG nicht gerade günstig, für die jetzt zu absolvierende zweite Hälfte, wo man nur mit eine kompletten Mannschaft beim angestrebten Klassenerhalt, bestehen kann.

Da konnten sich die potsdamer Sieger Thomy Kebschull (66kg gr), Stephan Spengler (66kg F), Fabian Albrecht (84kg F) und Daniel Hlavati (84kg gr), welcher den ehemaligen Germaniaringer Bastian Kurz gegenüber stand und einen begeisterten Kampf zeigte, in das Zeug legen, am Ende reichten ihre Punkte vor den ca. 180 Zuschauern nicht aus, um als Team erfolgreich die Matte zu verlassen. „Dennoch gelang es uns bei dieser Besetzungsproblematik, den Ausgang heute bis zum Schluss offen zu halten und das zeigt, die Truppe hat eine gute Moral“, lautete das Fazit Roland Gehrkes.

Gästetrainer Silvio Hoffmann erhielt die Gelb-Rote Karte

Für etwas nicht Alltägliches bei Mannschaftskämpfen sorgte der Trainer der KG Pausa/Plauen Silvio Hoffmann. Er erhielt vom souverän amtierenden Kampfrichter Rene Wenzel, nachdem er bereits Gelb wegen unerlaubten Betretens der Matte gesehen hatte, die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Reklamierens und Beklatschen vom Entscheidungen und musste darauf hin die Sporthalle verlassen. Für sein Team, welches durchweg fair auf der Matte agierte, ein ganz schlechtes Vorbild – so kann sich ein Trainer nicht gehen lassen.

(alle Fotos: Gerhard Pohl)

Bürgerreporter:in:

Gerhard Pohl aus Potsdam

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.