“Für einen lebendigen Planeten”
Mehrere Organisationen rufen dazu auf, durch Ausschalten öffentlicher Beleuchtung auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam zu machen. Viele Kommunen schließen sich dem Aufruf an, darunter auch Potsdam.
"... Die Landeshauptstadt hatte sich in einem ersten Schritt im Jahr 2017 als Teilnehmer der „Earth Hour“ registriert und die regelmäßige Teilnahme an dieser symbolischen Aktion durch einen Beschluss der Stadtverordneten im selben Jahr bekräftigt. Auch dieses Jahr werden wieder tausende Städte und Gemeinden in mehr als 180 Ländern der Welt an der WWF Earth Hour teilnehmen. In Deutschland nahmen 2019 mindestens 384 Städte teil.
Auch Sie selbst können sich an dieser Aktion beteiligen und zu Hause in der genannten Zeit das Licht ausgeschaltet lassen. ..."
https://www.potsdam.de/earth-hour-2020-zeit-zu-han...
"Am 28. März von 20.30 bis 21.30 Uhr ist Earth Hour. Millionen Menschen auf der ganzen Welt setzen an diesem Tag ein Zeichen für unseren lebendigen Planeten, indem sie bei sich zu Hause für eine Stunde die Lichter löschen. Machen Sie mit?
Klima-Notfälle und Dürresommer drohen zur neuen Normalität zu werden. Die Wissenschaft ist sich einig: Wenn es der Menschheit nicht gelingt, die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen, drohen katastrophale Konsequenzen für uns Menschen und für die Natur. Jede sechste Art könnte aussterben. Waldbrände werden häufiger. Dürren und Überflutungen heftiger. Die Klimakrise ist die größte Bedrohung für unseren lebendigen Planeten. Und dennoch zögert die Bundesregierung beim Klimaschutz. Zögert beim Kohleausstieg, der mit 2038 viel zu spät kommt. Zögert bei der Erhöhung der europäischen und eigenen Klimaziele, die nicht ausreichen, um die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen. ..."
https://www.wwf.de/earthhour/
Es ist schon lange und mit Nachdruck der Ausstieg aus der Kohle von vielen gefordert worden; eine neue Studie belegt überzeugend die Berechtigung dieser Forderung:
'... Neu ist, dass erstmals auch die Schäden an Mensch und Umwelt, die Kohleverbrennung verursacht, in Geld ausgedrückt und so mit den Kosten für den Klimaschutz vergleichbar werden: „Insbesondere haben wir zwei Arten von Umweltkosten betrachtet: Die Kosten für die menschliche Gesundheit, maßgeblich verursacht durch Atemwegserkrankungen, und den Verlust an biologischer Vielfalt, gemessen an den Kosten für die Renaturierung derzeit bewirtschafteter Flächen. Die Kosten des Klimaschutz wiederum bestehen hauptsächlich aus einem möglicherweise verringerten Wirtschaftswachstum und zusätzlichen Investitionen in das Energiesystem.“ ...
„Die Kosteneinsparungen durch verringerte Schäden an Gesundheit und Ökosystemen überkompensieren die direkten wirtschaftlichen Kosten eines Ausstiegs aus der Kohleverstromung deutlich. Im Jahr 2050 sehen wir eine netto Ersparnis von etwa 1,5 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung - das sind 370 Dollar für jeden Menschen auf der Erde", erklärt Gunnar Luderer, Leiter der Energieforschungsgruppe am PIK ...'
https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteil...
Bürgerreporter:in:Jost Kremmler aus Potsdam |
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