Europa - ein Projekt des Friedens, der Solidarität und der Ökologie

Der Klimaökonom Ottmar Edenhofer und rechts der OBM Jann Jakobs
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  • hochgeladen von Jost Kremmler

Zuerst sprach auf der seit 6 Wochen sonntags stattfindenden Kundgebung "Pulse of Europe" vor dem Brandenburger Tor in Potsdam der Oberbürgermeister Jann Jakobs. Er hob insbesondere hervor, dass Potsdam seit Jahrhunderten eine Einwanderungsstadt ist.
Danach hielt erstmalig der prominente Klimaökonom Ottmar Edenhofer eine beeindruckende Rede. Europa ist ein Friedensprojekt, dessen Bedeutung unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg unstrittig war. Er selbst war 1991 bis 1993 für eine humanitäre Hilfsorganisation in Kroatien und Bosnien tätig. Erst das Abkommen von Dayton beendete 1995 den Krieg in Bosnien und Herzegowina. Ohne Europa würden die ethnischen Konflikte vermutlich wieder aufbrechen...
Zweitens sei Europa ein Projekt der Solidarität. Ein weiteres Auseinanderklaffen der wirtschaftlichen Entwicklung gefährde die europäische Idee. Bei der heute und in 14 Tagen (Stichwahl) stattfindenden Präsidentschaftswahl in Frankreich kann die europäische Idee in große Gefahr geraten, aber auch gestärkt aus der Krise hervorgehen...
Schließlich sei Europa auch ein ökologisches Projekt. Beispielsweise sei durch Waldrodungen in Italien schon vor vielen Jahrhunderten deutlich geworden, wie verletzlich die Natur durch menschliche Tätigkeit sei. Wir schützen bei weitem nicht ausreichend unsere natürlichen Lebensgrundlagen, sondern leben von der Substanz. Er erwähnte namentlich Trump, der Entscheidungen seines Vorgängers Barack Obama zur Internationalen Klimapolitik rückgängig machen will. Es komme nun noch mehr Verantwortung auf Europa zu, gemeinsam mit Indien, China, Ägypten und anderen Kohleländern den Kohleausstieg einzuleiten.
Zum Schluss appellierte er an die Vernunft und die Unterscheidung von Wahrheit und Lüge. Nicht ausdrücklich, sondern nur andeutungsweise sprach er vom „Marsch für die Wissenschaft“ oder Science March, einer internationale Großdemonstration für den Wert von Forschung und Wissenschaft und gegen sogenannte „alternative Fakten“.

"Ziel war es, auf die zunehmende Einschränkung der Wissenschaft weltweit hinzuweisen, wie z. B. in den USA, der Türkei oder Ungarn, und auf die Bedeutung der Wissenschaft für die Gesellschaft aufmerksam zu machen.
Auslöser der Bewegung waren wissenschaftsfeindliche Äußerungen und Maßnahmen der Regierung Donald Trumps. Trump hatte unter anderem die globale Erwärmung als Schwindel bezeichnet, versprochen, eine Vielzahl von Umweltschutzmaßnahmen abzuschaffen, und starke Kürzungen für Forschungseinrichtungen wie die US-Gesundheitsbehörde oder die Umweltschutzbehörde EPA angekündigt."
https://de.wikipedia.org/wiki/March_for_Science

Bürgerreporter:in:

Jost Kremmler aus Potsdam

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