Wasserball

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Personalgeschwächt gegen den Rekordmeister
OSC-Wasserballer schließen daheim gegen Spandau die Gruppenphase ab

Unter äußerst ungünstigen Vorzeichen steigt am Sonntag, 12.30 Uhr, das Rückspiel gegen den SV Wasserfreunde Spandau 04 in der Schwimmhalle am Luftschiffhafen. Ausgerechnet gegen den Rekordmeister aus der Hauptstadt werden im Bundesliga-Kader der OSC-Wasserballer drei Stammspieler fehlen. Neben dem Langzeitverletzten Stephan Hartkopf, der seit über vier Wochen an einem Riss des Trommelfells laboriert, fehlen die beiden Junioren-Nationalspieler Hannes Schulz (Rechtsaußen) und Christoph Grabbert (Center). Schulz zog sich im Schulsport-Unterricht beim Volleyball am Freitag eine heftige Verletzung des rechten Knöchels zu und wird in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. „Der Gips wird bis Anfang Januar auf jeden Fall dran bleiben müssen“, prognostiziert OSC-Mannschaftsarzt Dr. Lars Götz. Grabbert fing sich im Spiel gegen den SC Wedding letzten Sonntag einen Ausschluss wegen Meckerns gegen die Schiedsrichter ein und ist nun für die Spandau-Partie gesperrt.

Eine wirkliche Bedeutung für den Saisonverlauf hat das Spiel gegen die erfolgreichste Vereinsmannschaft der Welt allerdings nicht. In der bereits entschiedenen Gruppenphase der Deutschen Wasserball-Liga ist die Begegnung nur noch Formsache. Fest steht, dass Spandau und Wedding in die Meisterrunde der besten acht Mannschaften einziehen. Magdeburg und Potsdam gehen in die Aufstiegsrunde der Plätze neun bis 17. Dort werden nur die Ergebnisse untereinander mitgenommen, während die anderen Resultate gestrichen werden. Nach den beiden Unentschieden gegen die SG WU/SC Magdeburg starten beide Mannschaften also mit je 2:2 Punkten und 19:19 Treffern ab Dezember in die Hauptrunde.

„Wir werden trotzdem mit großem Einsatz in das Spiel gehen“, sagt Trainer André Laube. „1:24 wie im Hinspiel wollen wir nicht wieder untergehen.“ Zumal für die Potsdamer noch der dritte Gruppenplatz drin ist, der das vermeintlich leichtere Restprogramm in diesem Jahr verspricht. Derzeit liegt der OSC mit einer Tordifferenz von -27 auf dem dritten Rang vor Magdeburg (-29). „Diese zwei Tore Vorsprung bedeuten bei der Dominanz von Spandau nichts“, so Laube. Der Vorteil liegt allerdings auf Potsdams Seite. Spandau wird am Sonnabend zunächst in Magdeburg antreten. Tags darauf weiß der OSC also, mit wie vielen Toren verloren werden darf. Ob das hilft, scheint aber eher fraglich. „Am Ende kommt es darauf an, in welcher Besetzung Spandau bei uns antritt“, so Laube. Im Hinspiel waren alle acht Olympiateilnehmer im Wasser und stampften den OSC reglerecht ein.

Bürgerreporter:in:

Andreas Koch aus Potsdam

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