Wasserball
Drei Schulz-Treffer im Schlussviertel retten Punkt
OSC-Wasserballer erkämpfen in letzter Sekunde 8:8-Unentschieden
Dieses Mal gab es in der dramatischen Schlussphase der Wasserball-Bundesliga-Begegnung zwischen dem OSC Potsdam und der SG Wasserball-Union/SC Magdeburg das glücklichere Ende für das junge Potsdamer Team. Vor Wochenfrist schluckte der OSC an der Elbe erst zwei Sekunden vor dem Abpfiff das 11:11-Unentschieden. In der Schwimmhalle am Luftschiffhafen drehten die Hausherren am Sonntag in den letzten Sekunden einen 6:8-Rückstand in ein 8:8-Remis. Ein Doppelpack von Junioren-Nationalspieler Hannes Schulz 36 bzw. 14 Sekunden vor Schluss sorgten für den umjubelten Ausgleich. Zuvor hatte Schulz im letzten Viertel bereits zum 6:6 ausgeglichen und war mit drei Treffern bester OSC-Werfer.
Auch sonst bot der OSC in seinem Heimspiel-Debüt eine sehr ansprechende Leistung. In einer sehr konzentrierten Anfangsphase traf zunächst Kapitän Gregor Karstedt nach 70 Sekunden zur 1:0-Führung. Im Gegenzug glichen die Elbestädter allerdings aus. Zwei Kontertore von Victor Saar und Philip Uhlig sorgten für die 3:1-Führung zur ersten Pause. Im zweiten Durchgang gelang es den Magdeburgern immer besser, ihren georgischen Centerspieler Ilia Butikashvili in Szene zu setzen. Der 23-Jährige erzielte den 3:2-Anschluss, bevor Florian Lemke aus der Centerposition heraus das 4:2 machte. Butikashvili traf erneut zum 4:3. Für den Ausgleich vor der Pause sorgte der Magdeburger Patrick Stelzner.
Im dritten Viertel gingen die Gäste durch Michael Knobloch erstmals in Front. Tobias Lentz erzielte das 5:5. Ein Strafwurf – erzwungen vom bärenstarken Butikashvili – wurde von Christopher Bott zur 5:6-Führung verwandelt.
Im Schlussviertel markierte zunächst Schulz das 6:6, bevor erneut der bullige Sturmtank aus Tiflis zur Magdeburger Führung traf. Der Georgier, der zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde, war kurz darauf wieder nur durch Strafwurf zu stoppen, den Bott sicher verwandelte. Die Partie schien gelaufen, doch Schulz rettete den zweiten Bundesliga-Punkt des OSC durch seine Treffer zum 8:8 (3:1, 1:3, 1:2, 3:2).
„In Anbetracht des 6:8-Rückstandes noch 36 Sekunden vor Schluss können wir mit dem Punktgewinn hoch zufrieden sein“, so OSC-Coach André Laube. „Die Jungs haben die komplette Partie großartig gekämpft.“ Ein Sieg sei bereits Mitte der Partie verspielt worden. Immerhin sorgten die Potsdamer durch ihr bewegliches Angriffsspiel für zehn Zeitstrafen gegen die Gäste, von denen allerdings nur die letzten beiden in Treffer umgemünzt werden konnten.
Am kommenden Wochenende muss die Laube-Truppe gleich zweimal ran. Am Sonnabend geht es auswärts gehen die übermächtigen Wasserfreunde Spandau 04 (16 Uhr, Schöneberg), tags darauf empfängt der OSC 14 Uhr den Achten der letzten Saison SC Wedding am Luftschiffhafen.
Potsdam: Paul Seidler, Christoph Grabbert, Victor Saar (1), Axel Krzenciessa, Enrico Felber, Jacob Drachenberg, Gregor Karstedt (1), Philip Uhlig (1), Tobias Lentz (1), Florian Lemke (1), Hannes Schulz (3), Mats Döring, Marc Langer
André Laube
Bürgerreporter:in:Andreas Koch aus Potsdam |
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