Volleyballerinnen des SC Potsdam gewinnen ihr Bundesligadebüt 3:2 gegen den SV Sinsheim
Volleyballerinnen des SC Potsdam gewinnen ihre Bundesligapremiere 3:2 gegen den SV Sinsheim
Es wird ein Vergleich auf Augenhöhe werden, so war es von beiden Seiten vor der Bundesligapremiere zwischen Liganeulingen, dem SC Potsdam und dem SV Sinsheim zu hören. Diese hohen Erwartungen wurden erfüllt, denn es standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber, die den Spielausgang bis zum Ende offen hielten. Den ca. 600 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich - Mann – Allee wurden fünf Sätze durchgängig spannender Volleyballsport. Am Ende gelang den gastgebenden Damen von Cheftrainer Michael Merten nach 109 Minuten, der umjubelte und verdiente 3:2 (19:25, 25:17, 26:24, 17:24, 15:7) Erfolg.
Es war an diesem Tag Anika Zülow vorbehalten, die eine souveräne Leistung bot und im Schnitt 5 Punkte pro Satz für den SCP erzielte, den spielentscheidenden Ball aufzuschlagen und dieser sorgte für stehende Ovationen eines tollen Publikums. Es wurde Wirklichkeit, was sich die große Volleyballgemeinde der Landeshauptstadt gewünscht hatte – ein Sieg im Bundesligaauftakt!
„Wir hatten gegen diesen schweren Gegner, dank eines tollen fünften Satzes, dann das besser Ende. Letztlich entschied insgesamt die geringere Anzahl von individuellen Fehlern das Match zu unserem Gunsten, beiden Teams ein großes Lob für ihre Auftritte“, äußerte sich unmittelbar nach dem Fünfsatzkrimi ein erfreuter und sichtlich entspannt wirkender Michael Merten.
Die Trainer sprachen übereinstimmend auf der Pressekonferenz von einem guten Erstligaspiel zwei Aufsteiger. Sie waren sich auch einig, dass beide Mannschaften mit ihren gebotenen Leistungen gezeigt haben, dass sie durchaus das Vermögen haben, am Saisonende den Klassenerhalt zu schaffen.
Bevor aber der SC Potsdam jubeln konnte, musste ein hartes Stück Arbeit geleistet werden. Der SV Sinsheim fand schnell zum eigenen Spiel und ehe man sich versah, hatten sie nach 24 Minuten mit 25:19 den ersten Satz auf der Habenseite. Ein furioser Auftakt des Sportvereins, der besonders durch sichere Annahmen gefiel und mit Franziska Brehmer eine herausragende Akteurin in ihren Reihen hatte.
Das Folgegeschehen gehörte dann unseren Damen, die immer wieder lautstark von den Fans angetrieben wurden. Sie zeigten ein sicheres Kombinationsspiel. Jetzt kamen ganz wichtige Zähler von Anika Zülow, Laura Weihenmaier, Sandra Landvoigt bzw. durch die wieder einsatzfähigen Patricia Grohmann, Zähler im richtigen Moment! Ja und Frauke Formazin entzauberte dazu etliche harte Aufschläge bzw. Schmetterbälle der Gäste. Der SCP führte jetzt 2:1.
Doch wer jetzt von den Zuschauern glaubte, der vierte Satz ist nur Formsache für den Sportclub, der täuschte sich gewaltig. Dieser gestaltete sich zu einer klaren Angelegenheit für das Team von Rudi Sonnenbichler, da lief recht wenig in den Reihen des Mertenteams zusammen. Der Teabreak musste nun die Entscheidung bringen, welcher Aufsteiger als Sieger die Halle verlassen wird. Volleyballherz, was willst du mehr! Dieser wurde vor den stehend applaudierenden Fans recht souverän und konzentriert vom SC Potsdam gestaltet, es war vielleicht der beste Satz unseres Teams im Spiel, dass 15:7 belegt es.
Nun war er da, der so erhoffte erfolgreiche Einstand in der Eliteliga.
Glückwunsch!
Bürgerreporter:in:Gerhard Pohl aus Potsdam |
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