Tobias Lentz mit 55 Toren in der Jungfern-Saison
Die Potsdamer Wasserball-Bundesliga-Saison in Zahlen
Die Wasserballer des OSC Potsdam haben mit dem 16:7-Sieg gegen den SV Brambauer am Sonnabend im Brauhausberg-Bad den Klassenerhalt in der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) vorzeitig gesichert. Insgesamt kam der Aufsteiger nach insgesamt 24 bestrittenen Partien auf einem sensationellen zehnten Platz ein.
Als 17. direkt abgestiegen sind indes die Freien Schwimmer Hannover. Die beiden übrigen Absteiger werden in der 2. Play-Down-Runde zwischen Aegir Uerdingen und Brambauer sowie der SG WU/SC Magdeburg und Poseidon Hamburg ermittelt. Im Meisterschaftskampf sind noch die Wasserfreunde Spandau 04, der ASC Duisburg, Bayer Uerdingen und die SG Neukölln im Rennen, wobei Spandau und Duisburg die klaren Favoriten auf das Best-of-Five-Finale sind.
Das recht komplizierte, in vier Phasen aufgeteilte DWL-Spielsystem verlief für die im Schnitt jüngste Mannschaft der Liga sehr erfolgreich. In den Gruppenspielen zu Beginn der Saison verloren die Potsdamer zwar gegen den SC Wedding und Spandau, spielten allerdings gegen die zu diesem Zeitpunkt favorisierten Magdeburger jeweils Unentschieden. Als Gruppendritter wurde der OSC in die Aufstiegsrunde gesetzt, in der das Team von Trainer André Laube zunächst zehn Spiele in Folge gewann. Am Ende schlossen die Potsdamer die Runde der Ränge 9 bis 17 mit 26:6 Punkten und 170:131 Toren als Zweiter ab und hatten sogar noch die Chance, in die Meisterrunde aufzusteigen. In den Ausscheidungsspielen gegen den Siebten der oberen Runde SSV Esslingen unterlagen die Potsdamer aber zweimal und mussten in die Play-Downs. Dort löste das Laube-Team souverän das Ticket für die Saison 2009/10 mit zwei Siegen in der Best-of-Three-Serie gegen Brambauer.
Mit den U20-Nationalspielern Tobias Lentz, Philip Uhlig und Jacob Drachenberg bestritten drei Akteure des OSC alle 24 Partien. Lediglich eine Partie fehlten Christoph Grabbert, Axel Krzenciessa und Paul Seidler. Insgesamt kamen 20 Spieler in der Saison zum Einsatz. Bester Schütze des OSC war mit sensationellen 55 Treffern (2,3 pro Spiel) der erst 19-jährige Lentz, gefolgt von Uhlig (36/1,5 pro Spiel) und Nationalspieler Hannes Schulz, der in nur 16 Spielen (lange Verletzungspause zu Saisonbeginn) 35 Buden (2,2 pro Spiel) machte. Weiterhin zweistellig trafen Kapitän Gregor Karstedt (20), Grabbert (18), Drachenberg (16), Stephan Hartkopf (14) und Florian Lemke (13).
Die Foulstatistik (Ausschlussfehler+Strafwürfe) führt Uhlig als größter „Übeltäter“ an. 36-mal wurde der 18-Jährige von den Schiedsrichtern bestraft. Schulz (20) und Lemke (18) rangieren dahinter. Die Überzahlquote des OSC ist im Vergleich schwach. Nur aus 32,9 Prozent der gegnerischen Strafzeiten konnten Tore (81 von 246) erzielt werden. 41 Prozent (77 von 188) münzten die Gegner in Treffer um.
Den Titel „Spieler des Tages“, der von den Offiziellen bei jeder Partie verliehen wird, ging viermal an Keeper Paul Seidler, je zweimal an Lentz, Uhlig und Schulz sowie einmal an Drachenberg, Hartkopf und Mats Döring.
Bürgerreporter:in:Andreas Koch aus Potsdam |
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