Hellwach zum Mit-Aufsteiger Hamburg
Hellwach zum Mit-Aufsteiger Hamburg
OSC-Wasserballer kämpfen an der Alster um den zweiten Tabellenrang
Zwei Matchbälle auf die beiden Spitzenplätze der Wasserball-Bundesliga-Aufstiegsrunde hat der OSC Potsdam in den letzten Wochen ausgelassen. Nun soll es am Sonnabend beim SV Poseidon Hamburg endlich gelingen, den zweiten Rang der unteren DWL-Runde (Plätze 9 bis 17) zu sichern. Nach zuletzt zwei Niederlagen beim SV Weiden (9:16) und der SV Krefeld 72 (5:8) liegen die OSC-Mannen mit 24:6 Punkten und 158:122 Toren noch immer auf dem neuralgischen „Silberrang“, der in der Relegation gegen den Siebten der Meisterrunde noch den Weg in Play-Offs ebnen könnte. Bei einem Punktverlust in der Hansestadt würden die Potsdamer allerdings auf den dritten Rang abrutschen, so denn Verfolger Weiden (23:7 Punkte/173:112 Tore) daheim Spitzenreiter Krefeld (26:4/172:116) schlägt.
„Wir hatten letzte Woche trotz dezimierter Mannschaft Krefeld am Rand einer Niederlage“, sagt OSC-Coach André Laube. „Wenn die Mannschaft in Hamburg mit der gleichen Intensität spielt, holen wir uns die beiden Punkte.“ Zumal der gegen Krefeld gesperrte Centerverteidiger Stephan Hartkopf wieder ins Team rückt und auch im Angriff Akzente setzen soll. „Stephan ist derzeit in guter Form“, so Laube. Beim 14:10-Sieg der „Zweiten“ gegen die Bundesliga-Reserve der SG WU/SC Magdeburg am Sonntag im Viertelfinale des ostdeutschen Pokals machte Hartkopf ein tolles Spiel und erzielte drei Treffer. Wahrscheinlich noch nicht mit dabei wird Nationalspieler Hannes Schulz sein. Der 18-Jährige ist nach seiner schweren Angina zwar auf dem Weg der Besserung, aber noch nicht wieder fit.
Die Hamburger, die gemeinsam mit den Potsdamern in die Bundesliga aufstiegen, stecken derzeit im akuten Abstiegskampf. Gegen keine andere Mannschaft spielte der OSC in den letzten Monaten öfter als gegen Poseidon. Nach der 4:5-Niederlage Potsdams beim Aufstiegsturnier im Juli, folgte im Oktober ein 12:5-Sieg im deutschen Pokal und ein 13:7-Erfolg vor sieben Wochen im Hinspiel. „Wir können mit breiter Brust in Hamburg auftreten, aber dürfen die Gastgeber auf keinen Fall unterschätzen“, meint OSC-Kapitän Gregor Karstedt. „Gerade in der Defensive kann Poseidon sehr unangenehm sein“, bestätigt sein Trainer. Der Tabellensiebte (7:21 Punkte/106:153 Tore) muss aus den verbleibenden beiden Spielen wenigstens einen Punkt holen, um nicht auf den achten Platz abzurutschen, der die schlechteste Ausgangsposition für die Play-Downs bedeutet. „Die Hamburger stehen mit dem Rücken zur Wand und werden kämpfen wie die Löwen“, so Laube. „Wir müssen hellwach sein.“
Bürgerreporter:in:Andreas Koch aus Potsdam |
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