..Wasser bis zum Hals

Diese Redensart ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und wird auf finanzielle Bedrängnis angewandt oder als häufig verwendete Metapher für Not- und Zwangslagen ...
"Das Wasser steht mir bis zum Hals"
Viele werden diesen Satz kennen bzw. selbst ein Mal oder öfters schon verwendet haben...
Diesen Satz möchte ich heute gerne aufgreifen und ein wenig mit ihm arbeiten.
Ihn ernst nehmen, damit sich der Knoten der Notsituation, wenn er benutzt wird lösen kann...wie?

Tragen wir ihn gemeinsam zur Bibel und sehen wir uns an, was wir dort finden:
Jona 2, 3-8

In meiner Not rief ich zum Herrn / und er erhörte mich. Aus der Tiefe der Unterwelt schrie ich um Hilfe / und du hörtest mein Rufen.
Du hast mich in die Tiefe geworfen, / in das Herz der Meere; mich umschlossen die Fluten, / all deine Wellen und Wogen schlugen über mir zusammen.
Ich dachte: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen. / Wie kann ich deinen heiligen Tempel wieder erblicken?
Das Wasser reichte mir bis an die Kehle, / die Urflut umschloss mich; / Schilfgras umschlang meinen Kopf.
Bis zu den Wurzeln der Berge, / tief in die Erde kam ich hinab; / ihre Riegel schlossen mich ein für immer. Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf, / Herr, mein Gott.
Als mir der Atem schwand, dachte ich an den Herrn / und mein Gebet drang zu dir, / zu deinem heiligen Tempel...
http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/jona2.h...

Ein Mensch in Not - Jona der Prophet, das Wasser reicht ihm bis zum Hals, mehr noch verschluckt von einem großen Fisch, verschluckt von seiner Angst, seinem Davonlaufen, seinen Problemen..nicht mehr fähig auf der Erde zu laufen, im Alltag zu bestehen, mitzuwirken,...verschluckt bis in die tiefe der Erde, Finsternis um ihn herum, lebendig begraben...
Der ATEM schwindet - absolute Todesgefahr...Jona besinnt sich und denkt an Gott! Er denkt zuerst, davon lesen wir mehrere Male in diesem Text...nicht mehr fähig Worte zu finden für ein gesammeltes Gebet...alles was ihm bleibt ist der "GEDANKE"... JONA denkt an GOTT und beginnt zu beten. Wie?
Das lesen wir am Anfang der Zeilen, er schreit!
Es ist ein schreiendes Gebet, in völliger Verzweiflung...ein Gebet, dass zur Erhörung führt. Jona weiß es, denn er wird aus der lebensbedrohlichen Situation gerettet und befreit...
Jonas Erlebnis birgt jedoch viel mehr als wir auf den ersten Blick lesen...
das Geheimnis des Glaubens, der unerschütterlichen Hoffnung weist uns hier den Blick auf einen weiteren Menschen "JESUS CHRISTUS" - Gottes Sohn.

Jesaja 43,16 Der Herr macht im Meer einen Weg

Jesus ist wie ein Schlüssel zu dem Schloß des Erlebnisses von Jona, wie der WEG durch das Meer, das Wasser, wenn es uns bis zum Hals steht...
Wie Jona dachte er an Gott, seinen Vater in der größten Bedrängnis am Ölberg in Jerusalem http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/lk22.ht...
Er schwitzte Blut und betete, er schrie in seiner Not...
Lk 22,44 Und er betete in seiner Angst noch inständiger und sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte...

Hebr 5,7 Als er auf Erden lebte, hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.
Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt;
zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden..

Wir sehen hier die Dimension und tiefe des "GEBETES"... Schreie, Schweiß und Blut, inständiges Flehen...

Hebr 12,4
Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet

Viele unserer christlichen Geschwister heute steht das Wasser bis zum Hals in Syrien, in Ägypten, auf der ganzen Welt. Sie sind in großer Not, werden verfolgt und umgebracht für ihre Glaubensüberzeugung... http://kath.net/news/42539
Wir diskutieren und überlegen, ob wir genung Platz haben, wie z.B. in Berlin ihnen Lebensraum zu geben...
http://www.n-tv.de/politik/Berliner-Polizei-muss-F...
Wir lesen bei Jona: "Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf, / Herr, mein Gott"

Wir Christen leben aus der Überzeugung heraus, dass GOTT uns hören wird, wie JONA, wie JESUS CHRISTUS am Kreuz, als er mit seinem letzten Schrei sein Leben aushauchte und seinen Geist in die Hände seines Vaters befahl...
ER glaubte bis zum Ende "erhört" zu werden, "erettet" zu werden aus seiner NOT!

Mk15, 37 „Jesus schrie laut und verschied.“
Mt 27, 46 „Und Jesus schrie laut: Mein Gott,
mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Lk 23, 46 „Jesus schrie laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände.

Manche werden sagen und was brachte es ihm? Starb er doch erbärmlich dahin...gefoltert und gequält, wo war da sein VATER? WO? Wo war er bei JONA als der Fisch in verschluckte, wo bei den Flüchtlingen? Wo ist er, wenn ich IHN brauche?
Er ist da! In der tiefsten Finsternis unseres Herzens, in der Dunkelheit der Marter und der Schreie, in dem einen GEDANKEN "GOTT" hilf mir!
Dort wartet ER um uns an das LICHT zu führen, sein LICHT! In eine Welt von der JESUS sprach, die des Geistes, seine Welt! Aus dem Grab herauf!

Durch die leibliche Auferstehung seines Sohnes nach drei Tagen im Grab, durch Jonas Erettung nach drei Tagen aus dem Bauch des Fisches haben wir Zuversicht gerettet zu werden für ein ewiges LEBEN im Frieden und der Zuversicht des Geistes!
Gib uns ein Zeichen – dann werden wir glauben, dass du der Messias bist!" Das war die Herausforderung, vor die die religiösen Führer Jesus Christus seinerzeit gestellt haben. Sie fragten sich, ob dieser Mann der Messias war, wie manche behaupteten – und sie verlangten, dass er es beweist!

Was tat er? Er gab ihnen ein Zeichen, indem er sagte: „Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, doch soll ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Jona" (Matthäus 16, 4). Im Lukasevangelium wurden diese Worte Jesu aufgezeichnet: „Dies Geschlecht ist ein böses Geschlecht; es fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Jona. Denn wie Jona ein Zeichen war für die Leute von Ninive, so wird es auch der Menschensohn sein für dieses Geschlecht" (Lukas 11, 29-30).
Wenn wir dieses Zeichen identifizieren können, wird es den Erlöser der Welt offenbaren.
Die Wunder Christi waren erstaunliche Zeichen der Macht Gottes und seines Wirkens. Seine Werke legten Zeugnis für ihn ab (Johannes 14, 11). Den Jüngern von Johannes dem Täufer zeigte Jesus Zeichen des Heilens von Blinden und Leprakranken – was prophezeit war, dass es der Messias tun würde (Jesaja 61, 1). Doch Christus sagte, das hauptsächliche Zeichen, das ihn als den Messias identifizieren würde, wäre „das Zeichen des Jona".

Mirela Sevenich-Walter

Bürgerreporter:in:

Mirela Sevenich-Walter aus Oberweser

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

3 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.