Premiere - gelungen!

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Zum ersten Male überhaupt seit mehr als zwanzig Jahren nach Gründung des Calenberger Autorenkreises, trafen sich dessen Mitglieder am 11. Juni 2016 auf Einladung von Wolfgang Nieschalk - http://www.nieschalk.info/ - zu einer Grillparty. Der Zeitpunkt war gut gewählt.
Das Anwärmen fand im Garten bei Kaffee und Kuchen statt. Das Grillen ebenfalls, denn der Wettergott spielte zuverlässig mit und zeitweilig schien die Sonne sogar so heftig, dass ein Sonnenschirm aufgestellt werden musste.
Doch das erwies sich als schwierig. Die dafür vorgesehene Stahlhülse im Rasen wurde nicht gefunden. Vergeblich rutschten die Calenberger Autoren auf den Knien auf der Rasenfläche herum, um fündig zu werden.
Die Damen sparten zwar nicht mit Anfeuerungsrufen, doch auch sie führten nicht zum Erfolg. Improvisation war deshalb angesagt und eine Gartenbank diente, vollgepackt mit Holz und Betonteilen als Gegengewicht und Spanngurte und Schraubzwingen hielt alles fast unlösbar zusammen.
Jörg Hartung meinte zwar, ich hätte das passende Wetter bestellt - das können nur ganz wenige, meinte er weiter - nicht zu warm, aber angenehm. Nicht zu kalt, so dass die Molekularbewegung der Gesprächsgedanken nicht verlangsamt wurde - das frohe Stimmengewirr zeigte es an - doch ich muss ihm widersprechen. Es war reine Glückssache mit dem Wetter, und wäre mir bewusst gewesen, das am nächsten Tag die Schafskälte am Zuge war - ich hätte das Grillfest vorverlegt.
Bei Beginn des späten Nachmittags bis zum Anbruch der Dunkelheit konnte unter blauem Himmel gegrillt werden und das gleichzeitig auf mehreren Grillgeräten. Doch dies war nur durch das engagierte Eingreifen „verwandtschaftlicher Grillhelfer“ möglich, die ihr Äußerstes gaben, um die hungrigen Calenberger Autoren satt zu bekommen.
Natürlich wurde auch Literatur vorgetragen. Lyrik stand auf dem Programm, Sommerlyrik, die vom Gastgeber ausdrücklich gewünscht wurde. Die nicht dem Calenberger Autorenkreis - siehe auch - http://www.calenberger-autorenkreis.de/ angehörenden Gäste zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der so unterschiedlich arbeitenden Autoren und ihrer ebenso unterschiedlichen Werke.
Doch in erster Linie stand das Grillfest unter dem Motto,
„Miteinander feiern, um sich noch besser kennen zu lernen“,
und so entspannt, vernahm alles seinen angenehmen Verlauf. Die Fotos lassen die Stimmung nur erahnen, denn die hin- und herwogenden Gespräche und Diskussionen untereinander sind leider nicht zu hören. Auf alle Fälle aber hat die Veranstaltung die Calenberger Autoren noch näher zusammen rücken lassen, um neue Projekte gemeinsam und mit dem gleichen Elan, der beim Feiern sichtbar wurde, im zweiten Halbjahr anzugehen.
Die Veranstaltung wurde am Abend von einem sehr seltenen Phänomen abgeschlossen, einem Regenbogen, der umgekehrt am Himmel wie eine Schale aus Licht am Himmel hing. Den Lyrikern unter uns war die "Lichtschale" willkommener Anreiz, über ein Gedicht nachzudenken.
Mir als Segler gefiel der umgekehrte Lichtbogen auch, doch ich wusste genau, was er zu bedeuten hatte: Schlechtes Wetter für den nächsten Tag - und genau so kam es auch und so gesehen haben wir mehr als nur Glück gehabt, im Sonnenschein zusammen zu sitzen, zu diskutieren und einfach die Beine unter dem Tisch auszustrecken.

Zu Rössing schreibt unser Mitglied Uwe Märtens:

Rössing: ein Ort der Begegnung, zum Entspannen, Verweilen und Genießen.
Wenn diese Aussage eines Rodenbergers - also Schaumburgers - nicht für Rössing spricht,
was dann?

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Nieschalk aus Nordstemmen

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