Pekingente im Kurpark von Bad Holzhausen
Das Auffälligste, was mir zuerst an Bad Holzhausen auffiel, war eine "Pekingente" die mir im Kurpark von Bad Holzhausen den Weg versperrte. Falls Sie nicht wissen sollten, wo dieser Ort zu finden ist, machen Sie sich nichts daraus. Sie stehen nicht allein und um keine umständlichen Erklärungen schreiben zu müssen, fotografierte ich eine Flagge im Kurpark, um Sie kundig zu machen. Ich selbst bin nur durch Zufall dort gelandet, weil ich an der Landstraße ein verführerisches Hinweisschild entdeckte, das mich zu einer Wassermühle führen wollte. Ich ließ mich führen und war enttäuscht. Die angebliche Wassermühle sollte wohl nur Touristen, so wie mich, anlocken und dann war ich doch noch erfreut, begrüßte mich diese abgebildete Pekingente würdevoll und ohne Scheu im Randbereich der Kuranlage. Ja, sie begann sich bei meinem Anblick sogar zu langweilen und selbst meine Drohung, "sie in die Pfanne zu hauen", wenn sie weiterhin so arrogant den Fußweg blockiere, quittierte sie mit Federreinigungsarbeiten. "Wer so dickfellig ist", ging es mir durch den Kopf, "ist auch zäh und zähe Pekingenten sind nicht nach meinem Geschmack." Das rettete ihr das Leben und mir ersparte es Scherereien.
Mein Ziel war der Dümmer See, den ich bei schlechtem Wetter spätnachmittags erreichte, weil ich zuviel sehenswerte Objekte auf dem Weg dorthin ansteuerte, eine wunderschöne, liebevoll erstellte Raststätte fand und dort meinen mitgebrachten Kaffee ohne allzugroße Eile genoss. Dann machte ich ausdauernd Fotostopps und unterhielt mich mit einer netten Gräfin über ihr wunderschönes Schloss. Alles in allem war es ein interessanter Tag, aber von meinem Hauptziel, dem Dümmer, habe ich am wenigsten gesehen, weil es anfing zu regnen.
Für die Strecke von rund 300 km hin und zurück betrug meine Durchschnittsgeschwindigkeit 56 km/h. Das erklärt, der Dümmer liegt in der Nähe, aber dennoch eine Tagesreise weit entfernt.
Bürgerreporter:in:Wolfgang Nieschalk aus Nordstemmen |
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