Organspende und mehr

v. li. Hiltraut Bühmann, Susanne Bartling, stellvertretende Vorsitzende, Johnna Ritter
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  • v. li. Hiltraut Bühmann, Susanne Bartling, stellvertretende Vorsitzende, Johnna Ritter
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Nach der Jahresversammlung am 10.02.2011 ging es bei den Schneerener Landfrauen gleich schwungvoll weiter. Ca. 30 Teilnehmer verlebten am Mittwoch 16.02. 2011 einen schönen Musicalnachmittag in Hamburg. Man konnte zwischen den Musicals „Sister Act“ oder „Tarzan“ wählen. Alle waren begeistert.
Am 10.03.2011ging es im Dorfgemeinschaftshaus mit einem ernsten Thema weiter. 26 Landfrauen hörten von Herrn Fricke einen informativen Vortrag „Organspende hilft Leben retten“. Herr Fricke lebt seit 25 Jahren mit einem Spenderherz. Nicht genug, auch seine Tochter konnte nur durch ein Spenderherz am Leben bleiben. Ein kompetenter Gesprächspartner, der Mitglied der deutschen Stiftung Organtransplantation ist. Er stellte die grundsätzliche Problematik der Organspende vor. Deutschland liegt an 4. letzter Stelle bei Organspenden, obwohl 85 % der Bevölkerung bereit wäre Organe zu spenden. Es gibt keine Altersbegrenzung mehr für Spender. Eine der Ursachen liegt bei den gesetzlichen Hürden und viele Krankenhäuser haben nicht die nötigen Vorrausetzungen eine Spende vorzubereiten.
Die erste Nierentransplantation fand bereits 1954 statt. Mittlerweile werden neben Nieren, Herzen, Bauchspeicheldrüsen, Leber und Lunge transplantiert. Die Zeit zwischen Organentnahme und Transplantation von einem Herzen darf nicht länger als 4 Stunden betragen. Diese Operationen erfolgen nur in den dafür zugelassenen Krankenhäusern, die über entsprechendes Fachpersonal verfügen.
Herr Fricke konnte sehr plausibel die doch vielfach herrschenden Vorurteile dementieren, dass vor dem Hirntod Organe entnommen werden könnten. Er hatte auch eine Broschüre mit Antworten auf wichtige Fragen dabei, in dem sich auch Organspendeausweis befindet. Herr Fricke wies darauf hin, dass man natürlich den Ausweis bei sich tragen sollte. Genauso wichtig ist es aber auch mit den Angehörigen und Freunden zu sprechen, dass man Organspender ist, damit im Notfall in der vorgegebenen Zeit gehandelt werden kann, denn in Notfallsituationen wird nicht als erstes nach einem Organspendeausweis gesucht.
Nach diesem Vortrag wurde noch fast eine Stunde mit dem Referenten diskutiert und viele Fragen gestellt. Alle Teilnehmer waren sich einig, viel erfahren zu haben, was man vorher so nicht gewusst hat, trotz Aufklärung in den Medien.
Falls noch jemand eine Broschüre mit Organspendeausweis haben möchte, kann sich an Rosi Höfer Tel. 05036/2587 wenden, bzw. bei der nächsten Versammlung, dem Frauenfrühstück am 09.04. um 9:30 Uhr im Restaurant San Stefan erhalten.

Bürgerreporter:in:

Rosi Höfer aus Neustadt am Rübenberge

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