Osterpost

https://www.youtube.com/watch?v=CXWlO4fogwU

Es ist - etwas verspätet - unser rothaariger Postbote mit einem großen gelben DHL-Paket! Ich hab' doch nichts bestellt, zeichne aber trotzdem auf dem rutschigen Gerät den Erhalt der Sendung.

Dann fällt mein Blick auf den Absender. Das hatte ich nun nicht erwartet, von einer meiner besonders netten MyHeimat-Bekanntschaften eine solche Osterüberraschung zu bekommen! Beim Auspacken fällt mir zuerst ein Schäfchen ins Auge. Ich nenne es mal Osterlamm sonst denkt noch jemand an den Spruch 'das Schaf dem Schaf'. Aber das Paket kommt ja nicht von der "Randale" - der tatsächlichen Absenderin würde sowas wohl nie in den Sinn kommen!

Weiter geht's mit dem willkommenen Inhalt: Süßes - muss ja zu Ostern sein! Deftige Hausmacher-Fleischwaren, darunter die köstliche Sülze, die wegen ihres hohen Fleischgehalts und dem begrenzten Gelee-Anteil besonders gelungen ist. Und siehe da: Geistige Nahrung gleich in zweifacher Form. Eine Flasche "Uhublick", dem Kultgetränk 2016, wie es auf dem Etikett heißt - der Créateur muss ein Nachtschwärmer gewesen sein - sowie Marion Lindts Buch Ostpreußen: Rezepte, Geschichten und historische Fotos.

Der Name Marion Lindt - mein Vater kannte sie persönlich - weckt Erinnerungen an das NWDR-Radioprogramm der Nachkriegszeit. Der Inhalt des Buches lässt bekannte Gerichte wieder aufleben: Klunkermus, Schlunz, Wruken, Pflaumenklöße, Schmandheringe, Bratklopse, Falscher Hasenbraten, Königsberger Klopse, Schmandschinken, Kartoffelflinsen aus rohen oder gekochten Kartoffeln, Mostricheier, Schmorkohl, Sure Kumst und viele weitere Gerichte, die sich darin finden. Also, wieder mal probieren und dazu: "Nich' lang' snacken, Kopf in'n Nacken!" Der "Uhublick" wartet schon!

Vielen herzlichen Dank, liebe Spenderin!