Nicht nur Corona: Rosenzeit
Im Städtchen zieht der Frühling auf,
es knospen schon die Rosen.
Es sehnt die Gutz sich nach dem Gauch
und übt manch Liebesposen.
Sie träumt schon schwelgend von dem Duft
der Königin der Floren
und glaubt als sie den Gauch dann ruft,
sie sei doch auserkoren.
Nun dunkelt’s zu der Schummerstund,
ihr Held ist angekommen.
Sie zündet ihm ein Kerzlein an,
vom Glücke ganz benommen.
Sie schenkt ihm auch den Kelch noch ein,
dem Durstigen vom Berge.
Er mag so gern den roten Wein
und geht ganz still zu Werke.
Vergebens hofft‘ sie aufs Bukett,
denn Rosen einst er brachte.
Da quillt‘s aus ihm: „Du warst sehr nett!“
Trinkt aus und geht ganz sachte.
(Peter Perrey, 04/2020)
Bürgerreporter:in:Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge |
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