Herbstfrühstück am See

Nebel liegt quer,
bis auf einige unentwegt sich
unterhaltende Enten,
die sich um letzte Krumen streiten,
stört im lauen Morgen nichts.
Selbst der Angler unten am See scheint
einer Plastik gleich zu kommen,
angespannt und wohldosiert sein Atem,
den man noch grad erkennt.
Bäume lassen Haare, bald sind sie
kahl und spinnenartig ihre Äste.
Hinten am Streifen der Insel wacht ein Reiher,
nicht überrascht wäre der Mann am Ufer,
wenn das Boot von Avalon durch die Schwaden zöge.
Innere Einkehr,
Fazit des Lebens,
Gedanken die sich gegen Trostlosigkeit wehren,
sich stemmen gegen Rauhreif und Moosgeruch.
Picknick am See,
entgegen eines normalen
Sonntagmorgen, der
graue Alltag fordert genug Tribut.
"Diese Freiheit nehm ich mir."

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7 Kommentare

Stimmungsvoll!

Ein stimmungsvolles Frühstück

Es war gut für Dich, am Sonntagmorgen dort zu sein, das spüre ich aus Text und Bild!

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