H e r b s t g e f ü h l , m o d e r n
Matter Strahl von oben,
kaum das Blau zu seh'n.
Wolkenfetzen toben,
Tage sind nicht schön.
Nur noch schwach die Ernte
unsrer Kollektor'n.
Profit, den ich schon wähnte,
scheint bereits verlor'n.
Hab' beim Investieren
wohl zu viel geträumt.
Muss mich fast genieren,
dass das Ziel versäumt.
- Peter Perrey
(Replik auf Karl v. Gerok, 1815-1890: Herbstgefühl, ein Gedicht, das einst auf der nicht mehr existierenden myHeimat-Page von "Corinna Klein" stand. Zum besseren Verständnis stelle ich das Original hier zusätzlich ein:)
Müder Glanz der Sonne!
Blasses Himmelblau!
Von verklungner Wonne
Träumet still die Au.
An der letzten Rose
Löset lebenssatt
Sich das letzte lose,
Bleiche Blumenblatt!
Goldenes Entfärben
Schleicht sich durch den Hain!
Auch Vergehn und Sterben
Däucht mir süß zu sein.
Bürgerreporter:in:Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge |
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