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Ein Blick aus dem Bürofenster an einem Donnerstag

Es regnet und stürmt.
Der Blick schweift über den Sims aus dem dritten Stock,
Hausdächer tröpfeln unablässig,
Pfützen auf den Straßen werden brutal von
Autogummi durchschnitten, deren zischende Laute dringen durchs
geschlossene Fenster.

Drüben auf dem Balkon drückt sich der Mann fest ans Mauerwerk,
seine Zigarette soll nicht nässen,
doch bald schon gibt er auf,
der Regen erreicht auch diesen Winkel.

Gleich daneben auf dem Balkon verheißt es neues Wirken,
der wohlgefüllte Wäschetrockner ächzt,
die frisch gewaschenen Linnen sind durchtränkt mit dem was von oben kommt.

Am Straßenrand ergießt sich eine Regenflut
nimmt Blätter mit zum nächsten Ausguss,
der sie auch nicht halten kann.

Keine Menschen bedächtigen Schrittes,
wenn überhaupt jemand vor die Türe muss,
dann verhüllt in Kapuze und Schirm.
Dieser sollte stark sein, der aufkommende Wind spielt übler Gesell,
treibt Spiel mit Kind und Kegel.
Schon hör ich eine Sirene,
Verkehrsunfall oder Wasser im Keller?
So weit reicht der Blick nun nicht.

Im Himmel keine Wolke, alles grau und fad,
kein Farbenspiel zur Ermunterung der Sinne,
das Novemberkleid ist fertig,
zur Oktoberzeit.

  • Bald ist der Baum kahl
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  • Ungemütlichkeitstour
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  • Gott sei dank ist das Fenster zu
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7 Kommentare

Das kommt davon, wenn man im Büro aus dem Fenster schaut. Hättest du deine Arbeit erledigt, hättest du das Elende nicht gesehen: :-))

Brrrr! Schaurig naß!!!!

Solch einem trüben Tag noch ein Gedicht zu widmen finde ich toll!

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