Oberammergau

Das Wetter meinte es gut, laut Nachrichten sollte es schön sonnig werden, so dass wir unsere erste Tagestour gleich mit der längsten begannen.
Oberammergau war unser erstes Ziel.
Vor etlichen Jahren war ich mit Freunden schon mal hier, es hat sich so gut wie nichts geändert, der Ortskern ist genauso erhalten.
Nur das neue Passionsfestspielhaus ist hinzu gekommen.
Ein Rundgang durch dieses bayrische Vorzeigedorf versetzt einen in eine Zeit des Ludwig Thoma, gottseidank waren heute nicht all zuviel Touris im Ort.
Einige ausgewählte Bilder von Lüftlmalerei und anderen Ansichten, ich hoffe, sie gefallen euch.

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23 Kommentare

Ein ganz hervorragender und umfangreicher Reisebericht.....

Berichtigung zu meinem Kommentar vom 09. Juni:

Die eigentlichen Passionsspiele finden erst -2010- statt. Also nicht wie oben erwähnt, noch in diesem Jahr.

In diesem Jahr gibt es ein sogenanntes "Pestspiel". Ein Theaterstück zur Entstehungsgeschichte der Passionsspiele im Jahr 1633. Mitwirkende sind Laiendarsteller, die in beiden Spielen auftreten und sich wie oben berichtet, derzeit auch rein äußerlich (Bartwuchs) bereits auf das Pestspiel im Juli 2009 vorbereiten.

Die Passionsspiele selbst finden vom 15. Mai bis 03. Oktober 2010 statt. Über 2500 Mitwirkende unter der Leitung von Christian Stückl sind bereits verpflichtet.

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In diesem sogenannten "Pest-Spiel" geht es um den Mann Kaspar Schisler aus Oberammergau, der sich als Tagelöhner in Eschenlohe in Brot und Lohn begab. Er hielt es dort nicht lange aus, die Sehnsucht nach Frau und Kindern trieb ihn bei Nacht und Nebel wieder zurück in sein Heimatdorf. Die Pest wütete bereits in den Dörfern im Ammertal, nur Oberammergau war bis zu diesem Zeitpunkt noch verschont geblieben.
Man schrieb das Pestjahr 1632. Kaspar Schisler kannte jeden Weg und Steg seiner geliebten Heimat genau und so konnte er auch die aufgestellten Pestwachen, bei seiner Rückkehr ins Dorf allesamt umgehen. Unbemerkt gelangte er so zu seiner Frau und zu seinen Kindern.
Damit war das Schicksal für Oberammergau besiegelt. Der "schwarze Tod" war eingeschleppt und 84 Menschen mussten jämmerlich an dieser Seuche sterben.
So entstand das Gelübde, alle zehn Jahre das Leiden und Sterben Christi darzustellen. Ein Gelübde, an das man sich bis zum heutigen Tag hält.

Danke Chris für die imäginären Urlaubsreise - Man kommt sich wie mitten drin vor!! Danke dafür.
Gruß Fred

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