Bürgerbefragung zum Rathaus bestätigt Grüne
Einen klaren Trend zeigt die Bürgerbefragung zum Rathausbau, stellen die Neustädter Grünen fest. Wichtigster Punkkt aus Sicht der Grünen: Die Stadt braucht ein eigenes Rathaus für die Bürgerinnen und Bürger mit integrierter Bibliothek. Die Betonung liege auf 1 Rathaus, also einem Gebäude. „Wir möchten das Rathaus nicht in mehrere Teile zergliedern, die an anderen Orten in der Innenstadt im Obergeschoss eines Einzelhandels angemietet werden“, erklärt Fraktionssprecher Dominic Herbst. „Wenn wir alle jetzt vernünftig planen, wird das neue Rathaus für lange Zeit die richtige Größe haben.“
Die Ergebnisse der Bürgerbefragung ist eindeutig: 69 Prozent aller Befragten wollen keine Kombination von Einzelhandel und Rathausbau haben. Gegen eine Mietlösung sprechen sich 59 Prozent aller Befragten aus. Eine Mehrheit will ebenfalls, dass die Bibliothek im Rathaus untergebracht wird.
„Damit beleben wir die Innenstadt nachhaltig“, sind die Grünen laut Fraktionssprecher Dominic Herbst sicher. „Wir haben hier die einmalige Chance, die Bibliothek kostengünstig und langfristig in der Innenstadt unterzubringen. Wenn wir diese Situation nicht nutzen, wird es wahrscheinlich in den nächsten Jahren keine weiteren Möglichkeit geben, die Situation der Bibliothek zu verbessern.“ Das Beispiel Garbsen zeige, wie gut eine zentrale Bibliothek mit ausreichend viel Platz und modernen Medienangeboten genutzt und zum umfassenden Bildungsträger werde.
Der Grüne Vorschlag ist schnell und kurzfristig umsetzbar, da er allein in den Händen der Stadt liegt. Ohne komplizierte Abstimmung mit möglichen Investoren und ohne den Ankauf zusätzlicher Flächen. „Bis zum Wahltag sind Verwaltung und alle Ratsmitglieder in der Pflicht, für Neustadts Zukunft zügig und gründlich zu arbeiten.“
M. W. gibt es verschiedene Modelle.
1. komplett neues Rathaus.
2. ergänzender Neubau zusätzlich zum bestehenden Rathaus
3. Anmietung von Flächen in der Innenstadt als Ergänzung zum bestehenden Rathaus.
1. wäre nicht nur die teuerste Lösung sondern auch die bürgerunfreundlichste, da der Neubau wohl irgendwo am Ortsrand gebaut werden müsste.
2. wäre zwar deutlich billiger, aber für diesen Ergänzungsbau gibt es in der Innenstadt kaum Flächen.
3. wäre die preiswerteste und bürgerfreundlichste Lösung da in der Innenstadt wohl genügend mietbare Flächen leer stehen.
Selbstredend müssen die Mitarbeiter der Stadt vernünftige Arbeitsräume haben. Aber mit dem Geld der Steuerzahler muss man auch verantwortungsvoll umgehen, zumal Neustadt ja nicht gerade im Geld schwimmt. Und der prächtigste Neubau ist auch nicht unbedingt die bürgerfreundlichste Lösung, auch was die Barrierefreiheit betrifft.