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Leine-Schule-Elternratsvorsitzender Andreas Scherer: Schule ersetzt nicht die Erziehung der Eltern

  • Steht im Interview Rede und Antwort: Andreas Scherer, Schulelternratsvorsitzender der Leine-Schule Neustadt.
  • Foto: Andreas Scherer
  • hochgeladen von Annika Kamissek

Andreas Scherer, Schulelternratsvorsitzende der Leine-Schule Neustadt, gewährt im Interview mit der Leine-Blitz-Redaktion Einblicke in seine Arbeit. Nach sieben Jahren als Vorsitzender, gibt er das Amt am Ende des Schuljahrs ab, da er dann kein Kind mehr auf der Leine-Schule hat.

Herr Scherer, Sie sind der Schulelternratsvorsitzende der Leine-Schule. Wie lange machen Sie das schon?

Wenn meine Tochter dieses Jahr die Schule verlässt, habe ich das sieben Jahre lang gemacht.

Wie wird man eigentlich Schulelternratsvorsitzender?

An dem Abend, als ich von den Elternvertretern der anderen Klassen gewählt wurde, habe ich, als ich mich vorstellte, gesagt, dass ich es wichtig finde, sich für das Zusammenspiel Kinder, Eltern und Schule einzusetzen. Das war wohl überzeugend.

Was gehört alles zu den Aufgaben eines Schulelternratsvorsitzenden?

Es würde hier zu weit führen, das alles aufzulisten. Aber im Kern geht es darum, im Sinne aller Beteiligten für eine positive Entwicklung einzustehen. Beratend mit anderen Eltern, den Schülern und natürlich mit dem Kollegium. Ich verstehe diese Aufgabe aber auch darin, Eltern, die meinen, Schule ersetze die Erziehung zu Hause, zu erklären, dass es ein Miteinander sein muss. Dieses Miteinander ist ein Muss, aber bei vielen Eltern leider schwer oder gar nicht zu vermitteln.

Wie viel Zeit investieren Sie in diese Arbeit?

Ja, das sind schon einige Stunden. Wenn man aber sieht wie die Sache sich entwickelt hat, würde ich es immer wieder tun.

Wie klappt die Zusammenarbeit mit den Lehrern?

Mit einem durchweg engagierten Kollegium und einer hervorragenden Führungsspitze ist es einfach zusammen zu arbeiten. Absolute Offenheit und Kreativität prägen hier den Umgang miteinander. Kleiner Dienstweg nennt man das auch. Telefonhörer hoch und miteinander reden.

Kennen Sie eigentlich alle Eltern und Schüler?

Natürlich nicht, das sind einfach zu viele.

Das Ende des Schuljahrs ist auch das Ende Ihrer Amtszeit. Sind Sie froh, dass Sie dann mehr Freizeit haben?

Ja und nein, bei so einem guten Miteinander hätte ich es auch noch Jahre weiter gemacht. Die passenden Kinder dazu habe ich jetzt aber nicht mehr.

Was zeichnet die Leine-Schule in Ihren Augen aus? Und was werden Sie an der Leine-Schule vermissen?

Offenheit und Respekt werden hier groß geschrieben. Vermissen werde ich, mit diesem tollen Team immer besser zu werden.

Sie haben den Aufbau der Leine-Schule zur Ganztagsschule begleitet. Wie empfanden Sie diese Phase?

Das war die spannendste und zeitintensivste Zeit. Das Erlebte, Erreichte und, so denke ich, nachhaltig Geschaffene, möchte ich nicht missen.

Was zeichnet das Ganztagsangebot der Leine-Schule aus? Wo gibt es Probleme?

Vielfältig, frei wählbar für jeweils ein halbes Schuljahr, ältere Schüler helfen den „Kleinen“. Das Angebot wird ja ständig weiter entwickelt.
Gut finde ich auch, dass es eine offene Ganztagesschule ist. Wer mag, der kann, muss aber nicht.
Als größtes Problem sehe ich die Mensa-Akzeptanz. Für 2,90 Euro die Schüler gut und lecker zu versorgen ist eine ganz saubere Sache. Vielen Eltern ist es zu kompliziert, sich in das System des Betreibers einzuloggen. Eine Lösung, die zum Erfolg führt, würde ich gerne noch mit auf den Weg bringen, es sind ja noch ein paar Wochen bis zum Entlassungstag.

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