Aus Suttorf `s Archiven (IV) Das Kriegsgefangenenlager Suttorf – 1939 bis 1945
Siehe auch :
Aus Suttorf `s Archiven (I-III) -
http://www.myheimat.de/neustadt-am-ruebenberge/bei...
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Ab 1939 wurden in Suttorf Kriegsgefangene aus Polen , Belgien und Frankreich in der Landwirtschaft beschäftigt. Das Verhältnis zwischen den Suttorfer Bauern und den Kriegsgefangenen war verträglich. Viele durften sogar am Mittagstisch mit Platz nehmen. Im Sommer 1940 mietete die Gemeinde einen alten Stall der Molkerei von Karl Heusmann zur Unterbringung der Gefangenen an.
In den Gebäuden der Molkerei Hausnr.: 5 entstand das „Suttorfer Kriegsgefangenenlager„
In den ersten Jahren wurde das Gebäude mit Stacheldraht gesichert , später wurde dieser aber wieder entfernt. Aufsicht über die Gefangenen führten bewaffnete Uniformierte Angehörige der Wehrmacht. Die Häftlinge trugen teils noch Ihre Uniformkleidung.
Die Häftlinge wurden bei den Suttorfer Bauern zum Arbeitsdienst eingeteilt. Ihr Arbeitsdienst konnten sie „Frei“ und ohne Bewachung antreten. Für Ihre Arbeit bezahlt.
Im Kriegsgefangenenlager war um 6 :00 Uhr wecken .
Im Sommer wurde von 6:00 Uhr bis 19:00 Uhr der Arbeitsdienst geleistet.
Im Winter von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr . Der Sonntag war Arbeitsfrei . Außer im Winter mussten einige Gefangene die Tierfütterung in der Landwirtschaft übernehmen. Nach Kriegsende dokumentierte der Polizeimeister Blümel aus Basse für die Britische Militärregierung die Gefangenenzahlen der Kriegsjahre.
Von 1939 – 1940 = 26 Polen
Von 1940 – 1941 = 28 Belgier
Von 1944 bis Kriegsende ca. 30 – 40 Franzosen
Einige Gefangene blieben auch nach der Kapitulation im Dorf oder im Umkreis beschäftigt und führten ein Leben nach dem Krieg in Deutschland.
Quelle: Landesarchiv – Hauptstaatsarchiv Hannover / Fotosammlung Foto 3 Nr. 921
Bürgerreporter:in:Thorsten Wrona aus Neustadt am Rübenberge |
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