Wanderung in der winterweißen Feldmark
Trotz der Eiseskälte konnte der Wanderwart des SVE Suttorf zahlreiche Wanderer ermutigen, eine Tour in die Suttorfer Umgebung zu unternehmen.
Warm eingepackt ging es am Sportplatz los. Mit Umweg über den Bruchweg führte der Weg nach Otternhagen mit Weitermarsch nach Scharnhorst. Nach der steinernen Auterbrücke gelangt man auf einen Waldweg, der parallel zur Straße mitten durch den Wald verläuft. Dieser kleine Weg ist zu jeder Jahreszeit zauberhaft und kaum bekannt.
Das Dorfkomitee Basse hatte die alte, vor Jahren verfallende Holzbrücke, durch einen Holzsteg ersetzt und dadurch ist der Rundweg wieder möglich.
Der Weg über den Hof des Bundessortenamtes interessierte die Wanderer, denn dort erhielten sie vor dem ehemaligen Pferdestall einige Informationen über die Vorzeit.
Schon im Jahre 1254 ist der Ort durch Schenkung an das Kloster Mariensee erwähnt worden.
Als 1894 der preußische Reichs- und Militärfiscus das Vorwerk Scharnhorst übernahm, um dort Militärpferde aufzuziehen, wurden Schafställe zu Pferdeställen umgebaut. Remontepferde wurden für den Kriegseinsatz ausgebildet.
Im April 1946 versuchte man mit gerettetem Zuchtmaterial von Lupinen und Kartoffeln einen Neuanfang, seit 1948 heißt das Institut Max-Planck-Gesellschaft.
Nun ist das Bundessortenamt dort ansässig, prüft, forscht und verwaltet Saatgut.
Der Weg in Richtung Suttorf erfolgte bei leichtem Schneefall an dem ehemaligen Mühlenhof vorbei, dem Baumpfad entlang, um am Suttorfer Pferdehof das dicke Winterfell der Pferde zu bestaunen.
Ein leckeres Grünkohlessen im Gasthaus erwärmte und stärkte die Wanderer für den restlichen Heimweg.
Fazit: Wenn man sich erst aufgerafft hat, ist eine Wanderung auch bei Kälte und Schneefall ein wunderschönes Erlebnis.
Bürgerreporter:in:Waltraud Scharnhorst aus Neustadt am Rübenberge |
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