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Sprießplätze statt Spielplätze

Auf dieser Seite gibt es zahlreiche Berichte über die Schönheiten unserer Heimat. Zum Teil mit beeindruckenden Fotos während des Sonnenauf- bzw. Sonnenunterganges. Aber wie das so ist, wo die Sonne scheint, gibt es auch Schatten und deswegen möchte ich einmal Fotos mit einer solchen Schattenseite unserer Heimat veröffentlichen. Es handelt sich dabei um Kinderspielplätze im Neustädter Ortsteil Hagen. Wohlgemerkt um KINDERSPIELPLÄTZE nicht um irgendwelche Survival-Parks. Wenn man diese Bilder sieht, kann man verstehen warum Kleinkinder bevorzugt auf privaten Grundstücken spielen. Dass sie dabei Erfahrungen, die sich aus gruppendynamischen Prozessen ergeben, nicht erleben können, können die Betroffenen nicht wissen.
Wenn das einsame Spielen im eigenen Garten langweilig wird, wird über kurz oder lang zur Spielkonsole gegriffen und die Umwelt digitalisiert „erlebt“, wenig später beginnt die „Karriere als PC-Zocker“. Und da gibt es tatsächlich Leute, die sich nicht erklären können warum immer mehr Kinder/Jugendliche nicht teamfähig sind.
Mit der Vernachlässigung solcher kommunalen Gemeinschaftsflächen versündigen sich Politik und Verwaltung an den kommenden Generationen. Unnötig darauf hinzuweisen, dass die Bürger den Bau dieser Flächen einmal finanziert haben und die Kommune nicht ihrer Erhaltungspflicht nachkommt.

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HagenSpielplätzeNRÜ/Ot

3 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 26.05.2008 um 18:33
Gelöschter Kommentar

Einen schönen guten Morgen Frau Schley,

gerade habe ich die Leinezeitung gelesen und da platzt mir buchstäblich der Kragen bei dem Artikel "Die Spielplätze werden vernachlässigt von Klaus-Dieter Drechsler.
Schade, dass ich keine Anschrift von diesem Herren habe, denn sonst würde ich ihm gern meine Auffassung dazu persönlich mitteilen.

Ich finde es unmöglich in der heutigen Zeit, dass es viele Menschen gibt, die nur darauf aus sind Kritik zu üben und alles schlecht zu machen. Zum einen befinden wir uns gerade in einer Jahreszeit wo man den Pflanzen beim Wachsen zusehen kann. Hat man eine Woche seinen eigenen Rasen im Garten nicht gemäht, hat man das Gefühl in einer tropischen Oase zu wohnen. Sie Straßenränder und Feldbewachsungen wachsen in die Höhe. Noch jedes kleintes Pflänzchen wird in kürzester Zeit zu einer ansehnlichen Pflanze. Da finde ich es nich untypisch, dass auch Spielgeräte zuwuchern.

Natürlich liegt es an der Pflege, aber da kann man selbst Hand anlegen. Zum einen gibt es in jedem Ort einen Ortsvertrauensmann, der für solche Plegemaßnahmen (wenn es sich um städtische Spielplätze handelt) zuständig ist. Man braucht nur den Weg zu ihm suchen und schon findet man mit ziehmlicher Sicherheit eine Lösung.

Und die Zeit die man investiert um über solche Zustände zu schreiben und Fotos zu machen, könnte man zum Beispiel ehrenamtlich einsetzen und selbst das Gras abmähen oder zumindest mit helfen.

Zum anderen gibt es nach wie vor Spielplätze die von Elterninitativen geschaffen wurden. Meist wachsen die Kinder dann aus dem Alter der Sandkiste hinaus, und schon haben die Eltern keine Lust mehr irgendetwas für das Ansehen des Platzes zu tun. Ist das nicht traurig? Ich mache nur dann mit, wenn ich meinen Nutzen habe, ansonsten ist es mir egal wie es dort aussieht? Diese Einstellung finde ich einfach nur traurig!!!!!!

Das Umdenken muß in den Köpfen der Erwachsenen stattfinden, dann wissen die Kinder auch solche Plätze zu schätzen. Denn ich lebe es ihnen vor. Wenn ich selbst nicht bereit bin ,etwas für die Umwelt und für mein eigenes Umfeld zu tun, wie sollen es dann die nachfolgenden Generationen schaffen?

Jeden Morgen komme ich mit meinem Hund von einem Spaziergang zurück und bringe eine Handvoll einfach in die Natur geworfenen Müll mit, in meinem Hausmüll. Ist das o.k.?

Vielleicht sollte der gute Mensch sich einmal auf den Weg nach Bevensen, in ein kleines Örtchen im Norden von Neustadt begeben und dort Fotos machen,.wie ein Spielplatz aussehen kann. Wir haben vor 13 Jahren selbst eine Spielplatzinitative gegründet. Mit 7 Leuten haben wir damal begonnen ein Gelände urbar zu machen. Und jetzt obwohl auch schon viele unserer Kinder nicht mehr das Alter haben, um in der Sandkiste zu sitzen, nutzen wir diesen Platz für das Allgemeinwohl. Nicht nur ein Spielplatz sondern auch ein Grillplatz, auf dem Sommerfeste für Groß- u. Klein gefeiert werden. Dort werden alle Generationen zusammengeführt. Da sitzt die Oma neben dem Kindergartenkind und freut sich gemeinsam Bratwurst oder Kuchen genießen zu können. Das Miteinander wird gefördert, man sieht sich, kennt sich und man freut sich auf die Gespräche. Dann kommen gerade in der Sommerzeit ganz viele Schulklassen und Kindergartengruppen aus den umliegenden Dörfern und feiern dort auf unserem Platz Klassenfeste, Kindergeburtstage u.s.w. Es ist immer ein beliebtes Ausflugsziel für junge Eltern mit ihren Kindern.

Woran liegt das? Zum einen ist der Platz immer in einem Top-Zustand. Der Ortsvertrauensmann aus Bevensen plegt ihn regelmäßig. Dann kommen dazu noch die von der Initative geplanten (am Jahresanfang) Arbeitseinsätze. Bei denen wird geharkt, gestrichen, gebaut und repariert. Und das alles in Eigeninitative.

Bei größeren Projekten erfahren wir auch immer wieder die Unterstützung und die Hilfe der Stadt Neustadt. Denn wenn man selbst ein wenig Zeit investiert und bereit ist nicht nur an sich selbst zu denken, ist gerade die Stadt Neustadt eine Stadt zum vorzeigen, wie schnell und unbürokratisch solche Dinge erledigt werden. Gerade erst vor einigen Tagen habe ich selbst die Aktion von der sie berichtet haben in's Leben gerufen. (Bushaltestelle neu gestaltet)
Der Eigenaufwand hatte ein Ausmaß von ca. 12 Stunden ingesamt für mich. Aber das Ergebnis ist in Stunden nicht zu beschreiben. Die Kinder hatten total viel Spaß und freuen sich jeden Morgen über ihre neue Bushaltestelle.
Auch die Kinder die nun langsam aus Urlaubsreisen zurück kommen, freuen sich schon auf den nächsten Termin wann sie sich dort ein Plätzchen für ihre Hand und den Namen aussuchen können.

Natürlich kann ich immer alles negativ reden, nur Bilder machen von Dingen die nicht schön sind. aber gibt es nicht auch die Möglichkeit mit dem Meckern einfach mal aufzuhören und selbst aktiv zu werden? Ich denke schon, daher würde ich diesem Herrn Drechlser gerne sagen, er sollte wirklich seine Kraft für Eigeninitativen aufwenden, selbst loslegen oder sich mit anderen zusammen schließen und für Ordnung sorgen, denn dann wäre sie da.

Auch die Auffassung, dass Kinder nicht mehr teamfähig sind, kann ich nicht teilen, man muss sie einfach nur anleiten und schon sind sie bereit oder machen zum Teil von ganz allein. Wir, die Erwachsenen sind ihre Vorbilder.

So, nun habe ich meiner Seele Luft gemacht und ihnen alles mitgeteilt, was ich beim Lesen dieses Artikel's empfunden habe.
Es wäre schön, wenn sie auch meine Auffassung von Pflege und Gemeinschaft sowie die Unterstützung die man wirklich (ich habe es in allen möglichen Situationen schon erfahren) von Politik und Verwaltung erfährt, wenn man nur nett und mit eigenen Ideen die sich verwirklichen lassen, an sie herantritt, erfährt, in einem Leserbrief zusammen fassen würden, wäre ich ihnen total verbunden.

Ich bedanke mich für die Zeit die sie investieren um meine Meinung zu lesen und verbleibe mit
ganz lieben Grüßen
Marion Martens, Bevensen

Hallo Herr Jeschke,
vielen Dank für ihre Zustimmung. Es ist wirklich verrückt, egal in welchem Bereich es immer wieder Menschen gibt, die nörgeln und alles negativ reden. Aber ich finde es total wichtig, dass man gerade diesen Menschen einen anderen Weg aufzeigt. Oftmals leider ohne Erfolg!
Doch wenn ich jemanden schon mal zum Nachdenken anstoßen kann, dann empfinde ich es für mich ganz persönlich schon als kleinen Lichtblick am Himmel. Und wer weiß, vielleicht wirkt es nachhaltig. Ich hoffe zumindest.
Ihnen wünsche ich ein frohes und glückliches Jahr 2006 und verbleibe
mit lieben Grüßen
Marion Martens

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