Spinnenalarm
Sie sind sieben Millimeter groß und ähneln Taranteln. Es sind Giftspinnen, ihre Bisse sind schmerzhaft. Wird die Hand eines Menschen erwischt, kann es auch zu einer kurzfristigen Lähmung kommen. In Italien zu Hause, aber seit kurzem erobern sie sich diesseits der Alpen neue Gebiete. Wahrscheinlich ist die Kräuselspinne mit Fracht,auch Gepäck aus dem Mittelmeerraum zu uns gekommen,LKWs vermuten Spinnenforscher aus Münster. Der Klimawandel begünstigt ihre Ausbreitung .
In den vergangenen 150 Jahren wurden 87 neue Arten nach Europa eingeschleppt. Dies ergab eine von Forschern des Zoologischen Instituts der Universität Bern durchgeführte Studie. Dabei nahm die Artenzahl mit der Zeit linear zu, zudem sind die Neulinge meist größer als einheimische Arten. Ursache ist der intensivierte Handel mit Asien, von wo die meisten Zuwanderer stammen. „Für die nahe Zukunft prognostizieren wir die Ansiedlung von mindestens einer fremden Spinnenart pro Jahr in Europa“, berichtet Studienleiter Nentwig in seinem Forschungsbericht. Darunter sind vermehrt giftige Arten zu erwarten.
Bei der Gartenarbeit wurde jemand südlich Hannovers von Zoropsis spinimana
angesprungen. Gebissen wurde er nicht. Das Tier floh gleich darauf und
versteckte sich.
Wir haben es hier also nicht mit einem gefährlichen Monster zu tun. Wenn
man die Tier ein Ruhe lässt, kann man friedlich mit ihnen koexistieren.
Übrigens frisst Zoropsis spinimana die großen, haarigen, harmlosen
Hausspinnen (Tenearia atrica), die von vielen grundlos gefürchtet wird.
Tegenaria ist übrigens die Spinne des Jahrens 2008.
Seit ca. 70 Jahren kommt der höchst seltene Dornfinger (Cheiracanthium
punctiorium) in Deutschland lediglich nur in zwei großen Zentren vor.
Die Nachricht, dass diese Art sich, wievon einigen behauptet,
deutschlandweit ausbreite entbehrt jeder Seriosität. Das ist schlichtweg Unsinn.
Jeder mag sich auf den bundesweiten Nachweiskarten informieren
http://www.spiderling.de/arages/Verbreitungskarten...
Bürgerreporter:in:D. Schlegel aus Wunstorf |
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