Montagliches Verkehrschaos in der Neustädter Innenstadt
Hunderte verärgerter Verkehrsteilnehmer wurden am gestrigen Montagnachmittag in der Neustädter Innenstadt bis zu einer Stunde auf die Geduldsprobe gestellt.
Darunter auch ich. Um 15.45 Uhr stadteinwärts fahrend, mußte ich zunächst zähneknirschend hinnehmen, mit meinen neuen Fahrzeug, die Strassenlöcher der Lindenstrasse mit frisch ausgestreuten Split für die walzenlose Baufirma, fest und platt zu fahren. Ein super Geräusch, das jedem Fahrzeugliebhaber wie Kreide an der Tafel in den Ohren sägt.
Das war eigentlich für diesen Tag schon genug !
Aber jetzt ging es erst richtig los.
Ab Altenheim Silberkamp "Stand and Go" im 5 Minutentakt.
Von allen Seiten aus, auf die zentale Kreuzung Herzog Erichallee zu, standen mehrere dutzend Verkehrsteilnehmer still, die Kreuzung verstopft, die Teilnehmer kopfschüttelnd. Auch mir blieb hier nur ein Kopfschütteln. Wegen ein paar wenigen, zu flickenden Löchern in Höhe der Leinebrücke - Abfahrt Suttorfer Strasse, wurde mit großem Maschinenaufwand der gesamte Innenstadtverkehr lahmgelegt. Eine zusätzliche Ampel, die selbstverständlich nicht im Einklang mit den anderen Ampeln stand ,sollte hier das regeln, was nicht mehr zu regeln war. Ein oder zwei verkehrsregelne Beamte waren auch nicht in Sicht. (Woher auch, quilt doch die unterbesetzte Peronallage unserer Schutzbeamten eh´aus dem letzten Loch, leider !!!)
Es ging milde gesagt ,alles drunter und drüber. Fahrzeuge standen von allen Seiten kommend auf den Kreuzungen herum. Der, welcher Grün hatte, konnte nicht fahren, der Andere sah schnell eine Möglichkeit, trotz Rotphase mal eben 2 Meter zu gewinnen.
Ich benötigte eine 3/4 Stunde um an meinem Ziel im Industrieviertel anzukommen. Verkehrsteilnehmer aus Suttorf berichteten heute von über einer Stunde um die Stadt zu durchqueren. Und an ein Drumherum war garnicht mehr zu denken.
Für mich bleibt unverständlich, warum verantwortliche Organisatoren, solche Arbeiten immer wieder in die Hauptverkehrszeiten legen .
Warum hat man hier nicht die gerade gewesene Ferienzeit ausgenutzt, eine Zeit, in denen sowieso Viele garnicht in der Gegend sind.
Am Auftragsmangel der ausführenden Firmen kann es wohl nicht liegen, wären die doch vielleicht bereit, auch einmal abends , oder am Wochenende, Löcher zu stopfen
und zwar zu Zeiten, wo nicht Hunderte nach hause wollen oder müssen.
Sicher kann man verstehen, das man, wenn nicht gewohnt, an solchen Zeiten nicht arbeiten will.
Kostet Zulagen, die Gewerksaft mosert, der Chef gleich mit, aber Zeiten ändern sich nun mal.
Wenn man auf einer Seite immer mehr Fahrzeuge der "subventionierten" Automobilindustrie auf die Strassen bringt, darf man auf der anderen Seite diese Strassen nicht durch eine solche Unflexiblität zum Stocken bringen.
Bürgerreporter:in:Harry Lohmann aus Neustadt am Rübenberge |
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