Gelungener Start der Schneerener Landfrauen in das Winterhalbjahr
Die Landfrauen gleich mit 2 Aktionen in das Winterhalbjahr 2018/19 gestartet. Zuerst wurde eine Tagesfahrt nach Uelzen zur Besichtigung der Zuckerfabrik und den Hundertwasserbahnhof unternommen. Eine Fahrt passend zur Jahreszeit denn die Zuckerrübenernte war in vollem Gang. Die Landfrauen und einige Männer wurden von einer Mitarbeiterin der Nordzucker AG bestens betreut. Zunächst wurde alles wissenswertes in einem Film dargestellt. Anschließend wurde die gesamte Anlage besichtigt. Besonders beeindruckt waren alle Teilnehmer von den riesigen Mengen angelieferter Zuckerrüben, welche für 2 Tagesproduktionen reichen. Täglich werden von 900 Rübenfahrzeuge ca. 18.500 Tonnen pro Tag angeliefert und verarbeitet. Der Betrieb arbeitet äußerst nachhaltig. So wird die gesamte Rübe verwertet. Als Nebenprodukte fallen Melasse, Pellets, Pressschnitzel und Kalkdünger an. Auch diese Produkte werden vermarktet. Die gesamte Produktion wird überwiegend über Computer gesteuert, so daß man in den Produktionshallen kaum Mitarbeiter sieht. Sogar die Hubwagen sind ohne Fahrer ferngesteuert unterwegs. Nach der interessanten Besichtigung wurde in der Kantine noch zu Mittag gegessen, bevor es weiter zum Hundertwasserbahnhof ging. Auch hier erklärten 2 Gästeführerin alle Sehenswürdigkeiten. Der bekannte Künstler Friedensreich Hundertwasser hat den alten Bahnhof in seinen bekannten Stil als Expo Projekt umgebaut. Leider wurde er durch unvorhergesehene Bauverzögerungen nicht rechtzeitig fertig und dadurch entfiel die wesentliche Finanzierung durch die Expo aus. So wird bis heute, wenn immer Geld vorhanden ist, der Plan von Hundertwasser vervollständigt. Nach so viel Besichtigungen ging es weiter zum Kaffeetrinken nach Müden in das „Ole Müllerin Schün Bauerncafe“ . Neben dem urig eingerichteten Kaffee befanden sich auf dem schönen Grundstück noch einige Boutiquen. Dort deckten sich noch einige Teilnehmerinnen mit kleinen Andenken ein. Mit vielen schönen und interessanten Eindrücken ging es dann nach einem langen Tag direkt zurück nach Hause.
Eine Woche später trafen sich die Landfrauen dann zu dem ersten Vortrag des Winterhalbjahres. Frederike Schloh referierte über ihre eigene Pilgerreise in Italien auf dem Franziskusweg. Mit ihrem Ehemann und einem befreundeten Pastorenehepaar war man 18 Tage, rund 320 Kilometer mit unzähligen Begegnungen und vielen Erkenntnissen unterwegs. Neben schönen Landschaftsaufnahmen, schilderte die Referentin ihre eigenen Erfahrungen bei dem es nicht nur um das Pilgern in einer außergewöhnlichen Landschaft ging. Erzählungen über ihre persönlichen Erlebnisse machten den Vortrag besonders. „Es geht bergauf, es geht bergab. Manche Wege könnten schöner nicht sein, andere verlangten viel Kraft – ganz ähnlich wie im richtigen Leben“, war das Fazit eines interessanten Vortrages.
Bürgerreporter:in:Rosi Höfer aus Neustadt am Rübenberge |
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