Die Entstehungsgeschichte des Festtags "Halloween" und unserer Kürbisse !
Seit den 1990er Jahren verbreiten sich Bräuche des Halloween in seiner US-amerikanischen Ausprägung von Frankreich und dem süddeutschen Sprachraum ausgehend auch im kontinentalen Europa aus.
Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede.
So wurden insbesondere im deutschsprachigen Raum heimatliche Bräuche wie das Rübengeistern in das kommerziell erfolgreiche Umfeld Halloween adaptiert, genauso nahmen traditionelle Kürbisanbaugebiete wie die Steiermark oder der Spreewald Halloween schnell auf.
Die Entstehungsgeschichte des Festtags Allerheiligen selbst geht auf die bereits 609 erfolgte Weihung des römischen Pantheons, einem ehemals „allen Göttern“ gewidmeten bedeutenden heidnischen Tempel, durch die heidenchristlich geprägte römische Kirche zurück.
Das Allerheiligenfest, das sich von Rom aus verbreitete, wurde ursprünglich am 13. Mai gefeiert, das Datum wurde erst von Papst Gregor III. und endgültig von Gregor IV. auf den 1. November verlegt.
Die Iroschottische Kirche hat die genannte Verschiebung mithin Jahrhunderte nach der Christianisierung Irlands nachvollzogen.
Ein Feiertagsbeginn am Vorabend und zugehörige Bräuche sind keineswegs heidnisch, sondern stimmt wie bei Silvester und Heiligabend mit der auf (Gen 1,5 EU) begründeten jüdischen Feiertagsliturgie überein.
Mit steigender Beliebtheit Halloweens wurde Kritik von verschiedenen Seiten laut. In Deutschland wird kritisiert, dass die alten Bräuche zunehmend verdrängt werden, beispielsweise das Martinisingen am 10. bzw. 11. November, bei dem an den Haustüren Lieder gesungen und als Belohnung Gebäck, Früchte oder Süßigkeiten erwartet werden.
Ebenso beklagt wird Vandalismus durch Häuserschmierereien oder Eierwürfe, die zu vermehrten Einsätzen der Polizei an Halloween führen.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Halloween
Bürgerreporter:in:Manfred W. aus Nebra (Unstrut) |
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