Allwetterzoo – was ist das?
Im Reiseführer steht, dass es sich nicht lohnt, ihn zu besuchen. Er wäre veraltet und man wisse nicht, wie es weiter gehen würde.
Neugierig zu erleben, was ein Allwetterzoo ist, steht ein Besuch an.
Und was findet man bei einem Besuch? Der Reiseführer bedarf dringend einer Aktualisierung oder eines anderen Blickes!
Der Allwetterzoo Münster lohnt mehr als einen Besuch und das nicht wegen des ausgesprochen günstigen Eintrittspreises. Fast alle Anlagen sind großzügig, so großzügig, dass die Tiere sich echt den Besuchern entziehen können. So kommt es, dass an diesem Tag viele Großkatzen einfach unsichtbar sind. Bestechend ist die Anlage auf der schon im Wasser Aktion ist: die Pelikane zeigen sich aufgeplustert und wollen im Mittelpunkt stehen. Das jedoch tun die Zebras, die Gnus und andere Tiere. Die Gnus sind schon deswegen ein Hingucker, weil sie sich um die Besucher nicht kümmern und im Schatten vor sich hin dösen. Giraffen sind ja nun ohne Zweifel große Tiere. Auch sie verstecken sich vor den Blicken, aber es gibt so viele Blickrichtungen, dass man sie finden kann. Dagegen scheinen es auch die Geier unbedingt darauf anzulegen, gesehen zu werden. Sie sind ganz dicht am Zaun: Ob sie auf einen Finger hoffen? Es bleibt offen, wenn man sich zurück hält. Mit den Gaur gibt es auch eine Wildrinderart zu sehen, die in Zoos nicht so oft vorkommt.
Mitten im Zoo ist eine große, eine sehr große Baustelle. Was das wohl werden wird?
Eine besondere Bemerkung verdienen zwei Dinge: Die informative Beschriftung mit vielen Zusatzinformationen. Die so angelegten Wege, dass es ständig neue Blickachsen gibt.
Eigentlich sind es do drei Dinge. Es fehlt noch der Hinweis auf die nicht uninteressanten Kunstwerke. Man findet sie überall verteilt im Zoo.
Nicht nur die Neugierde, was sich hinter der großen Baugrube verbirgt gibt Grund, wieder zu kommen. Bleibt aber offen: Warum ist dieses ein Allwetterzoo?
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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