Keta's Fight Club - Kickboxen Deutschland

Halbnackte Männerkörper, durchtrainierte Kämpfer, Frauen in knappen Kleidern, schreiende Zuschauer, die ihre Favoriten anfeuern, Blut, Schweiß und Tränen - das ist die Atmosphäre, wenn die Kämpfer in Keta's Fight Club in den Ring steigen. Am Samstag, den 13. Februar 2010 wurden bei Kickboxen Deutschland in der Leopoldstrasse 202a 13 Profikämpfe ausgetragen, darunter auch Titelkämpfe um die bayerische und deutsche Meisterschaft. Der kürzeste dauerte gerade einmal dreißig Sekunden. Genau zwei präzise Schläge brauchte Gisela Faltenmeier um ihre Gegnerin Kristina Schwanz auf die Bretter zu schicken. Andere Kämpfe gingen über die volle Distanz: fünfmal drei Minuten. So wie beim absoluten Highlight des Abends, dem Kampf um den deutschen Meistertitel im Muay Thai, einer Version des Kickboxens, bei dem auch Ellenbogen, Knie und Schienbeine eingesetzt werden dürfen. Nach seinem Sieg in Thailand forderte der Münchner Arton Berisha den amtierenden deutschen Meister Alex Schmitt heraus. Und auch wenn er die drei Punktrichter nicht von sich überzeugen konnte, die Sympathien des Publikums hatte der Rebell allemal.

Der Mann, der die besten Kämpfer Süddeutschlands und Österreichs in seinen Ring brachte, ist Jonny Keta. Er ist ganz Profi in mehreren Box-Disziplinen: K-1, Thai-Boxen und Free Fight. Der gebürtige Albaner gewann 1999 die Bayerische Meisterschaft im Thai-Boxen, wurde 2000 Deutscher Meister im Kickboxen und schaffte es 2001 sogar bis zum Titel des Vize-Weltmeisters im Thai-Boxen.

Auch, wenn Jonny Keta an diesem Abend nicht selbst in den Ring stieg, er war der eigentliche Star des Abends. Schon in den Vorkämpfen zeigten einige seiner Schützlinge, was sie drauf haben. Und auch in den Profikämpfen waren viele Kämpfer aus seinem Boxstall erfolgreich. Es zeigt sich, dass der Trainer Jonny Keta dem Kickboxer Jonny Keta in nichts nachsteht.