Winteressen - Grünkohl mit Pinkel
Leckeres Essen muss nicht kompliziert sein. Ein gutes Beispiel dafür ist Grünkohl mit Bremer Pinkel, einer Grützwurst. Seit jeher ist das ein typisches Winteressen, dass traditionell in Norddeutschland serviert wird.
Mann kann natürlich auch frischen Grünkohl kaufen. Ich habe es mir heute lieber leicht gemacht und mir das Kohlgemüse aus der Tiefkühltruhe geschnappt. Nach dem Auftauen in Salzwasser gibt man gedünstete Zwiebelwürfel dazu und lässt das erstmal 20 Minuten auf kleiner Flamme Köcheln- Grünkohl will Weile haben! Dann kann man auch schon den Pinkel dazugeben. Wenn man schon beim Grünkohl zumindest Zeit gespart hat, so sollte man bei der Wurst nicht sparen.
Ich habe mir meinen Bremer Pinkel aus der Metzgerei Clasen geholt. Der Traditionsmetzger im Münchner Rathaus (Eingang Dienerstrasse) hat Fränkische und Westfälische Wurstwaren im Angebot, von der Grützwurst bis hin zu verschiedenen geräucherten Bratwürsten. Vor allem aber Wurstsorten, die in unserer Supermarkt-Warenwelt nicht mehr vorkommen. Zu Unrecht meine ich.
Jetzt lässt man das ganze wieder köcheln, bis es die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Ich habe nach einer Stunde gemeint, dass es jetzt gut sei damit und gespeist. Wobei der Grünkohl-Eintopf erst dann richtig gut schmeckt, wenn er über Nacht durchgezogen hat. Darum bleibt der Topf auf dem Herd. Denn morgen, am Faschingsdienstag, soll der Grünkohl mit Pinkel für die richtige Unterlage sorgen. Und dann geht es zu den Marktweibern auf den Vilktualienmarkt.
Bürgerreporter:in:Tom Buntrock aus München |
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