Die Fernbedienung suchen - Gedicht

Die Fernbedienung Gedicht
10.07.2012 (c) Zauberblume

Will man in den Süden ziehen.
Gibt es Wärme manchmal zu viel.
Wir wollten aus der Kälte fliehen.
Kannten schon das Sonnenspiel.

Es kam so wie es kommen tat.
Das Thermometer kletterte hinauf.
Es zeigt stolz an, mal vierzig Grad.
Hoffentlich nicht weiter rauf.

Am ersten Tage, ganz gelassen.
Die Fernbedienung suchten wir präzise.
Um die Klimaanlage anzulassen.
Im gemieteten Wohnmobil und auf der Wiese.

Im Besteckkasten lag sie nicht.
Da kam doch nur unser Besteck hinein.
Diese ist klein hat nicht viel Gewicht.
Passt bestimmt auch in die Hosentasche rein.

Zuerst suchte er, dann suchte ich weiter.
Die einzelnen Schubladen wurden ausgeleert.
Er wurde still und er ward nicht mehr heiter.
Schränke durchsuchen war nicht verkehrt.

Der Tag war hitzig und es rann der Schweiss.
Die Nacht verbrachten wir im Schwitzkasten.
Wälzen uns im Bette, es war soooo heiss.
Trotzdem konnten wir das Wetter nicht hassen.

Wir wechselten den Campingplatz.
Nach der dritten Nacht direkt ans Meer.
Der Wind blies sanft, sprach mein Schatz.
Windstille in der Nacht, es kam nicht mehr.

Im Laden, gleich beim Eingang dort.
Überlegte ich was könnte uns weiter helfen.
Erstand ich einen Miefquirl, der ging flott.
Er arbeitete fix, jedoch nur wie zarte Elfen.

Kühles Deutschland nahm uns in Empfang.
Es bleibt in Erinnerung das erste Ziel.
Mit Hitze und Erholung nur eine Woche lang.
Ein hitziger Urlaub mit dem Wohnmobil.

Die Moral von der Fernbedienungs-Geschicht wird klar.
Kauf dir eine Klimaanlage mit Handschaltung.
Was nützt dir eine Fernbedienung, ist diese unauffindbar.
Sogar ohne Batterie gibt es keine Verwaltung.