Winter in Waldperlach, Teil 45
Freitag, 14.1.2011: 10°C, bewölkt, teilweise Regen.
Heute war den ganzen Tag über so richtig unangenehm trübes Wetter. Hell ist überhaupt nicht geworden. Zumindest nicht so richtig.
Vor dem Fotorundgang hab ich die Ergebnisse der Vogelzählung angeschaut. Wirklich erstaunlich, welche Vögel es hier in der Gegend gibt, die ich bisher überhaupt noch nicht gesehen hab. Aber zumindest weis ich jetzt, wonach ich Ausschau halten muss. Saatkrähen gab (oder gibt?) es ein paar Kilometer weiter südlich, in Ottobrunn. Vor ein paar Jahren hab ich dort sogar riesige Schwärme gesehen. Aber einen Erlenzeisig zum Beispiel konnte ich noch nie beobachten. Muss also deutlich aufmerksamer sein. Mal sehen.
Heute hab ich mir mal den Igelhaufen im Garten angesehen – natürlich aus 5 Meter Entfernung, um keine Bewohner zu wecken – aber der Haufen sieht leer aus. Anscheinend ist in diesem Winter dort kein Igel gewesen, aber da es hier deutlich mehr Gärten mit Igelhaufen als Igel gibt, wundert mich das nicht wirklich. Werd aber im Frühling, wenn ich das alte Laub entsorge, nachschauen, ob da wirklich nichts war.
So, noch 45 Tage bis zum meteorologischen Frühlingsanfang. Irgendwie sind Herbst und Winter nicht „meine“ Jahreszeiten. Umso mehr bewundere ich die Forscher, die in der Antarktis in der Neumeier Station überwintern. So interessant die Forschung dort auch sein mag, das wäre nichts für mich. Dann schon lieber in einer Wüste, oder zumindest irgendwo, wo`s warm und hell ist.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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