Gemeiner Bläuling (Polyommatus icarus)
Beim heutigen Fotorundgang, nach einem sehr heftigen Starkregen mit Gewitter, fand ich hinten im Garten einen kleinen blauen Schmetterling etwas hilflos im Moos zappeln. Fliegen konnte er offenbar nicht mehr, und wie ich später auf den Fotos sah, waren seine Flügel – vermutlich von Regentropfen – schwer beschädigt.
Trotzdem ließ er sich leicht bestimmen: Es ist ein Männchen des Gemeinen Bläulings, auch Hauhechelbläuling genannt. Von den Bläulingen findet man hauptsächlich drei Arten: Den Himmelblauen Bläuling (Lysandra bellargus), den Gemeiner Bläuling (Polyommatus icarus) und den Bläuling (Lysandra icarius), der aber nur im Gebirge vorkommt. Die letzten beiden sehen praktisch gleich aus, nur der Himmelblaue unterscheidet sich deutlich: Er hat keine Augenflecke.
Die Weibchen der drei Arten sind dunkler, violett-braun und besitzen am Rand der Flügel gelbe, halbmondförmige Flecke.
Bei den Männchen sind die Flügelunterseiten aschgrau, die Augenpunkte, der schwarze Flügelrand und die gelben Flecke scheinen durch.
Bei diesem Gemeinen Bläuling sieht man Teile der rechten Flügeloberseite in kräftigem Blau, da das obere Drittel des linken Flügels abgebrochen ist. Dennoch erkennt man gut die schwarze Linie am Rand der Flügel, das intensive Blau der Oberseite, die schwarzen Augflecken und die gelben Flecken am Hinterflügel. Alle Bläulinge sind mit Flügelspannweiten von rund 30 Millimeter sehr kleine Schmetterlinge.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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