Fluoreszierender Klebstoff der Larve des Asiatischen Marienkäfers
Die „Labormarienkäferlarve” hat sich am 18.6.2010 an der Seitenwand ihrer Petrischale festgeklebt und befindet sich jetzt seit 6 Tagen im Puppenstadium. Voraussichtlich wird um den 2. Juli herum die Imago schlüpfen.
Als ich heute einen winzigen Einschluss in einem Meteoriten auf Fluoreszenz untersuchen wollte, dazu eine UV Lampe einschaltete, fiel auch etwas UV Licht in das Regal mit den Petrischalen. Und ich sah dort etwas grün aufleuchten. Also ging ich mit der UV Lampe näher ran, leuchtete in jede Schale und sah, dass das grüne Licht von der Puppe des Asiatischen Marienkäfers kam. Aber nur von der Stelle, an der sich die Larve festgeklebt hatte.
Auf dem Foto sieht man oben die Puppe in ihrer Petrischale im sichtbaren Licht, darunter zusätzlich mit UV Licht von 350 nm. Man kann deutlich erkennen, dass nur der Klebstoff fluoresziert.
Die Larve hatte, als sie sich festklebte, einen kleinen Tropfen einer klaren Flüssigkeit ausgeschieden. Der Tropfen ist dann ausgehärtet, und seit dem ist der Marienkäfer mit der Metamorphose beschäftigt.
Natürlich habe ich sofort im Garten weitere Puppen untersucht, und konnte auch hier die Fluoreszenz des Klebers beobachten.
Anmerkung: Cleanrooms haben in der Forschung nichts verloren. Wirklich neue Entdeckungen gelingen nur in Dirtrooms.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.