Die zweite Expedition zum Baggersee: Noch mehr Libellen!
Waldperlach, 26.5.2011: Am Rand der Verlandungszone am südlichen Teil des Westufers fand ich dann doch noch eine kleine Menge Müll: Etwas Papier. Als ich meine Plastiktüte aus dem Rucksack holen wollte, sah ich im Gestrüpp etwas Blaues fliegen. Eine Libelle!
Ich ging etwas näher hin, sah vier weitere Azurjungfern und begann zu fotografieren. Leider sich die Viecher extrem schnell – und zudem auch noch extrem zahlreich. Ich hab geschätzt, dass es mindestens 20 waren, die hier herum hektisierten. Leider tat mir keine davon den Gefallen, sich einfach mal einen Moment lang ruhig irgendwo hinzusetzen. Aber ich denke, auch die blau verwischten Insekten auf den Fotos geben einen Eindruck, was hier los war.
Als dann ein Schmetterling über das Gestrüpp flog und sich ein paar Meter weiter auf den Kies setzte, schlich ich mich vorsichtig an und schoss ein paar Bilder von ihm. Ein kleiner Fuchs.
Wurde aber sofort von einem Raben abgelenkt, der hoch über mir mehrere laute “Krrraaah”s abgab. Gleichzeitig hörte ich in ganz leises ein sehr verhalltes “Kiiih”. Ein Mäusebussard!
Als ich den sich anbahnenden Luftkampf fotografierte, kam noch ein weiterer Rabe dazu und der Mäusebussard zog es vor, sich abzusetzen. Damit war der Kampf bereits nach ein oder zwei Minuten entschieden. Ich sah zu, wie der Mäusebussard nach Nordosten wegflog und die beiden Raben zu ihrem “Stammbaum” im Wald oberhalb des Ostufers zurückkehrten. Der Mäusebussard scheint nach ein paar Versuchen einen Duct, einen Aufwindkanal der Thermik gefunden zu haben und stieg langsam kreisend schnell höher, war bald nur noch ein Punkt, den ich aus den Augen verlor.
Damit war der Luftraum über der Kiesgrube aber nicht frei, sondern ganz im Gegenteil...
Wird fortgesetzt...
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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