Anton, Teil 34 (Ameisen? Was ist das?)
Am 2. April 1998 machte Anton eine Entdeckung! Er saß Im Steingarten zwischen Traubenhyazinthen auf einem Stein. Als ich dazu kam, stellte ich fest, dass er sehr konzentriert etwas beobachte. Was, konnte ich aus der Entfernung nicht erkennen. Nur, dass es unmittelbar vor ihm am Boden war und Anton sich offensichtlich unschlüssig war, was er davon halten sollte.
Ich ging näher heran, konnte aber immer noch nichts erkennen. Erst als ich den Kopf fast so nahe dran hatte, wie Anton, sah ich sie: Ameisen! Anton saß auf einem Stein, unter dem Ameisen ihren Bau gegraben hatten. Das rege Treiben vor dem Stein faszinierte Anton, war ihm aber gleichzeitig ein wenig suspekt. Als Winterkatze, die ihren ersten Frühling/Sommer erlebte, kannte er das noch nicht.
Aber Anton wäre nicht Anton gewesen, wenn er diese neuen herumwuselnden Etwasse nicht näher untersucht hätte. Nach ein paar Minuten pfotelte er nach den Ameisen, dann jagte er einzelne, und zwar ganz fachgerecht: Mit Ansitzen, fixieren und Jagdsprung. An diesem Tag beschäftigte er sich fast eine Stunde mit den Ameisen, danach verlor er das Interesse.
Er fing zwar auch später noch gelegentlich Ameisen, ignorierte sie aber meistens. Nur die geflügelten begeisterten ihn dauerhaft.
Bürgerreporter:in:B Göpfert aus München |
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