Coldplay und 55.000 Besucher trotzen Regen und knapp 10°C im Olympiastadion
Es war alles andere, als ein ideales Open-Air-Wetter. Man könnte fast sagen, typisch britisch und anstatt mit kurzer Hose, T-Shirt und Sandalen waren wir, wie fast alle fest eingepackt in wetterfester Jacke, dicker Jeans und festem Schuhwerk, um das Konzertereignis des Jahres im Münchner Olympiastadion live mitzuerleben: Coldplay.
Und die Presse hatte im Vorfeld nicht zuviel versprochen. Trotz ekelhaftem Wetter boten sie eine super Show (was man für die "günstigen" Eintrittskarten ja auch verlangen darf), bei der wohl alle im Stadion zumindest zwei Stunden lang den Regen und die saukalten Temperaturen vergessen ließ.
Trotz, oder vielleicht gerade wegen all der einstudierter Routine muss man den vier Jungs - neben Chris Martin ist Jonny Buckland an der Gitarre, Will Champion am Schlagzeug und Guy Berryman am Bass - lassen, dass sie sich nicht im Geringsten vom Münchner Sauwetter beeindrucken lassen und zwei Stunden gut gelaunt ihre Fans unterhalten.
Sie präsentierten dabei ihre sämtlichen (zumindest mir) bekannten Songs wie "In my place", "The Scientist", "Warning Sign", "Viva la vida", "Paradise" bzw. "Clocks". Zwar nicht zusammen mit Rihanna, wie vor einigen Tagen bei der Abschlussfeier der Paralympics, gehörte natürlich auch der Song "Princess of China" (Rihanna war zumindest auf der großen Video-Leinwand mit dabei) zu den Liedern des Konzertes, die man so schnell nicht vergisst.
Überwältigend war auch das Lichtermeer, fabriziert durch 55.000 Zuschauer. Denn jeder Besucher bekam beim Einlass ein Bändchen mit einem per Funk schaltbaren Lichtchen. Einfach nur gigantisch.
Punkt 23.oo Uhr, länger darf im Olympiastadion kein Konzert dauern (soviel ich weiß) war es dann vorbei und beim Verlassen des Stadions bemerkten wir plötzlich wieder, dass es nach wie vor regnete und es saukalt war. Aber wir waren dabei und wollen dieses Konzert nicht mehr missen.
Bürgerreporter:in:Günther Gierak aus Donauwörth |
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