Klettern im Karwendel mit leichtem Zwischenfall: Über die Joe Muff vom Dammkar auf die Kreuzwandspitze
Für den Samstag hatten wir eine Klettertour im Karwendel geplant. In aller Früh sind wir nach Mittenwald gefahren und auf die Dammkarhütte aufgestiegen. Dort gabs zur Stärkung erstmal ein großes Frühstück, damit man die kommenen Stunden in der Wand ohne Pause durchhält. Vom Dammkar aus ging es dann über dieJoe Muff (IV+) auf die Kreuzwandspitze
(Infos gibt's unter: http://www.klettern-magazin.de/pdfs/dammkar.pdf und im Karwendel Kletterführer).
Die Tour ist sehr schön und das Wetter war perfekt zum Klettern.
in der 7ten Seillänge hat mich allerdings ein abgehender kopfgroßer Stein am Knöchel getroffen und mir eine ziemlich stark blutende Platzwunde verpasst. Zum Glück hatten wir provisorisches Verbandsmaterial für einen Druckverband dabei. Und auch der Fuss war trotz Schmerzen stabil, und es konnte weiter gehen. Unangenehm war nur, dass wir noch mit weiter hoch zum Gipfel klettern und dann 1200 Höhenmetern absteigen mussten, anfangs durch steiles, grieseliges Gelände. Aber mit Zähen zusammenbeißen ging es noch humpelnd bis zur Hütte runter, bzw. noch bis zum Beginn der Forststrasse, wo die Bergwacht dann dankenswerterweise uns zum Auto gefahren hat. Im Krankenhaus gab es Entwarnung: Kein Bruch, nur schmerzhafte Prellungen und die Wunde, die genäht werden musste.
So waren wir dann auch endlich um halb eins wieder total erschöpft zuhause, nachdem wir noch aus dem Krankenhaus einen Vater und seinen Sohn mitgenommen haben, wo sich der Sohn beim Mountainbiken am Knie verletzt hat.
Letztlich kann man dankbar sein, dass alles glimpflich verlaufen ist. Aber dieses Risiko gehört zum alpinen Klettern einfach dazu.
Bürgerreporter:in:Matthias Möller aus München |
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