Durch die Wolken über den Pidinger Klettersteig auf den Hochstaufen
Das Wetter war angekündigt mit noch einigen bewölkten Abschnitten am vormittag. Die Wolken und ein fast schon gespenstisches Ambiente haben uns dann aber bis zum Abstieg begleitet und der Tour einen besonderen Charme verliehen. Erst zum verdienten Russn auf der Alm kurz vor Ende der Tour hat uns das Wetter mit sonnigen Momenten belohnt.
Früh um 6 ging es in München/Lehel los auf die Salzburger Autobahn. Kurz hinter Urwies bei Piding startet die Tour. Für die ersten ca. 600 Höhenmeter hatten wir das Mountainbike eingepackt. Denn der Zustieg zur Wand erfolgt über eine Forststraße, die nur mäßig spannend ist. Für mich war es die erste Mountainbike-Tour, und mir hat es sehr viel Spaß gemacht (vom deutlich schnelleren Abstieg mit dem Rad gar nicht gesprochen).
Vom Einstieg in die Wand bis zum Gipfel lagen nun für die nächsten 3-4 Stunden 750 Höhenmeter feinste Kletterei vor uns. Der Klettersteig bewegt sich meist im C-D Grad, was es doch durchaus anstrengend für Bizeps und Kondition macht. Der Steig ist sehr vielseitig und und macht sehr viel Spaß. Es gibt anspruchsvolle Passagen im Schwierigkeitsgrad D, luftige, ausgesetzte Passagen in der Wand, und traumhaften Blicke.
Da sich die wolken aber vormittags noch sehr hartnäckig am Berg festgekrallt haben, sind wir die meiste Zeit in einer fast schon gespenstischen Atmosphäre geklettert, was mir auch sehr gut gefallen hat. Am Gipfel hatten wir leider überhaupt keine Aussicht. Nicht mal die ca. 50 Meter weit entfernte Hütte haben wir in der Suppe gesehen. Beim Abstieg hat es dann aber doch aufgeklart, und wir konnten im schönsten Sonnenschein auf der "Stooner Alpe" ein gemütliches Radler trinken. Vom Einstieg des Steigs ging es dann schliesslich noch Downhill mit dem Bike die Forststraße hinab.
Insgesamt eine sehr zu empfehlende Tour, die allerdings deutliche Ansprüche an Kondition und Armkraft stellt.
Einen guten Überblick über die Tour gibt es bei http://www.bergsteigen.at/de/touren.aspx?ID=86.
Bürgerreporter:in:Matthias Möller aus München |
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