Fünfter Drogentoter in München

Die Mischung macht's: Gerade die Einnahme mehrerer verschiedener Rauschgifte führt oft zum Drogentod! (Foto: Pixelio) | Foto: © Grace Winter/PIXELIO www.pixelio.de
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München. Drogen auf dem Vormarsch? Erst zum Wochenanfang wurde der vierte Drogentote 2010 aktenkundig, jetzt meldet die Münchner Polizei schon den fünften.

Am Montag, den 25.01.2010 wurde ein 22-jährigen Obdachlosen leblos in einer Haidhausener Tiefgarage aufgefunden. Alle unverzüglich eingeleiteten Versuche den jungen Mann wieder zu beleben blieben erfolglos. Da der Wohnungslose bereits als Konsument harter Drogen bekannt war, ging die Polizei von einer Überdosis aus. Eine am Folgetag durchgeführten Obduktion im Institut für Rechtsmedizin in München bestätigt den Verdacht.

Für eine 37-jährige Münchnerin aus Ramersdorf kam ebenfalls jede Hilfe zu spät. Der am Mittwoch vom Ex-Freund der Frau verständigte Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Auch hier wurden durch eine Obduktion mehrere verschiedene Rauschgifte im Körper der Verstorbenen nachgewiesen. Ein Fremdverschulden schließt die Münchener Kriminalpolizei in beiden Fällen aus.

Mit fünf Drogentoten in den ersten 30 Tagen führt 2010 die Drogenstatistik der letzten Jahren an. Waren es 2008 noch vier Drogentote im Januar, so wurden im vergangenen Jahr nur zwei Fälle im selben Zeitraum aktenkundig. Bleibt zu hoffen, dass sich der Negativ-Trend in den nächsten Monaten nicht fortsetzt. 2009 fanden 51 Menschen in München durch Drogen den Tod.

Bürgerreporter:in:

Tom Buntrock aus München

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