Eine linguistische Herausvorderung...

Die Bayerische Staatsregierung hatte der europäischen Kommission sensationelle Pläne zur Eindämmung der Autoflut und zur Vermeidung der Klimakatastrophe auf den Tisch gelegt.

Keine radikalen Schritte wie etwa im verstopften Athen, wo Fahrverbot an geraden oder ungeraden Tagen herrscht, entsprechend der geraden oder ungeraden Endziffern des Kfz-Kennzeichnens.
Keine Einschränkungen wie in London, wo an einem Tag nur die schwarzen und blauen Autos, am anderen nur die roten und grünen, am nächsten nur die gelben und grauen fahren dürfen.
Oder wie beispielsweise in Paris, wo Benzin nur auf Benzinmarken zugeteilt wird.
Ferner keine motorradfreien Sonntage, keine autofreien Samstage, sowie keine mopedfreien Freitage mehr.
Die bisherigen Regulierungsversuche hält man in Bayern für Stümpereien und kaum umsetzbar.
Der deutsche Bürger will fahren und er soll auch fahren!
Ihn nicht fahren zu lassen hielte man für einen grausamen Akt der Gängelei und Einschränkung seiner Freiheit.
Mit dem Grundgesetz ohnehin kaum vereinbar.

Immerhin sind wir ein Freistaat!

Die von der Bayerischen Regierung vorgeschlagene kalendarische Lösung ist daher europaweit einmalig:
Sie sieht die Entspannung des Verkehrsgewühls durch eine Ausweitung der Wochentage von sieben auf elf Tage vor. Was in sieben Tagen zu Hektik und Staus führe – so die Regierung – das könne in elf Tagen ganz gemächlich entzerrt werden.

Dazu der Bayerische Bundesverkehrsminister in Berlin:

„Nein, ich sehe da überhaupt kein Problem. Die Leute unserer linguistischen Abteilung äh…, arbeiten bereits daran und ich bin sehr zuversichtlich und überzeugt, äh…, dass sich die Namen für die vier neuen Wochentage irgendwie finden lassen werden“

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Kreiner aus München

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