Eine Pflegevollversicherung ist bezahlbar . .

. .

und sorgt für mehr Qualität bei den Leistungen

Mit Empfehlung weitergereicht:

Zu diesem Schluss kommt ein Gutachten, das ver.di bei Professor Markus Lüngen, Gesundheitsökonom an der Hochschule Osnabrück, in Auftrag gegeben hat. Für eine umfassende Absicherung von notwendigen Pflegeleistungen müsste der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung gerade einmal um 1,3 Prozentpunkte steigen – zu gleichen Teilen finanziert von Arbeitgebern und Arbeitnehmer/innen. Dagegen würde durch Leistungsverschiebungen der Krankenversicherungsbeitrag um 0,3 Prozentpunkte gesenkt werden können. Die kommunale Hilfe zur Pflege würde um 2,5 Milliarden Euro entlastet.
Damit würde sich die Qualität der Versorgung und des Leistungsangebots verbessern. Die heutige Pflegeversicherung ist eine Teilversicherung, in der Pflegebedürftige und ihre Familien Leistungsanteile selbst bezahlen müssen. Eine Vollversicherung hingegen würde den Betroffenen die Sorge vor der Finanzierung einer Pflegebedürftigkeit im Alter nehmen, so Lüngen. Ein wichtiger Punkt, denn die Sorge um die finanzielle Absicherung belastet Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in meist noch zusätzlich. Hinzu komme, sagte Lüngen, dass über die Vollversicherung auch viele Leis­tungen zur Vorbeugung bezahlt werden könnten. Seiner Ansicht nach wäre eine Vollversicherung gerechter, sie müsste nach festgelegten Qualitätsstandards arbeiten und stärke auch die Pflegekräfte.
“Hätten wir eine Vollversicherung, bräuchten wir keine private Zusatzversicherung”, sagte Lüngen. Doch auf die setzt die schwarz-gelbe Bundesregierung. Sie führt zum 1. Januar 2013 den sogenannten “Pflege-Bahr” ein. Mit rund 100 Millionen Euro unterstützt sie die private Vorsorge.
Quelle: ver.di

Bürgerreporter:in:

Ingeborg Steen aus Moormerland

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