Vielseitigkeit in Thierhaupten - Viel Spaß und Beifall für die Kleinsten beim "Cross Country"!

Nicht nur in Nördlingen auf der Kaiserwiese konnten interessierte Zuschauer am vergangenen Wochenende die Geschehnisse verfolgen, auch in Thierhaupten/Ötz auf der Reitanlage Meir wurden sportliche Highlights im Reitsport geboten. Bereits zum dritten Mal richtete der RuFV Thierhaupten/Ötz e.V. seine Vielseitigkeit aus. Diesmal an zwei Tagen, da einige Qualifikationsprüfungen zum Nürnberger Burgpokal der vielseitigen Junioren aufgenommen wurden.

Der Samstagmorgen begann mit der Teilprüfung Dressur der Vielseitigkeit Kl. A, bei der sich Simone Gruber vom RV Muderbolz mit ihrem Mr. X, gefolgt von Daniela Hörmiller (RC Oberbeuren) und Allegra, in Führung setzen konnten. Aber auch die einzige Stallvertreterin, Rita Maria Mair mit Williams Birnbaum hielt mit ihrer Dressurleistung den Anschluss. In den folgenden Dressurprüfungen der Klasse E - jeweils Teilprüfungen der kombinierten Wertung und des Burgpokals starteten 30 bzw. 17 Reiterinnen und Reiter. Hier ließen gleich nach den ersten Prüfungen Corinna Hinz und ihr Mirco (RFV Lindenberg) sowie Phillip Maier (SVG Langerringen) und Selina Bentheimer (RFV Heuchling-Lauf) die andren Reiter wissen, dass mit Ihnen zu rechnen ist. Am Nachmittag ging es mit den Parcourprüfungen weiter. Hier musste sich Daniela Hörmiller mit Allegra Verweigerungen anrechnen lassen, sodass sie weit zurück fiel. Mr. X und Simone Gruber hatten nur einen Zeitfehler, sodass sie weiter die Führung behalten konnten.

Der Sonntag gehörte den Aktionen im Gelände. Parcourchef Andrzej Stasiak hatte wieder einen sehr schönen, aber auch technisch anspruchsvollen Kurs aufgestellt. In der Geländepferdeprüfung mussten die Reiter und Pferde ca. 1700 m absolvieren. Tanja Sack (RC Oberbeuren) sicherte sich den Sieg mit der WN 8,7, mit dem Pferd Running Bunny, gefolgt von John Meinen, der extra mit seinem Graf Georgenburg (der bereits für das Bundeschampionat der Geländepferde in Warendorf qualifiziert ist) aus Bayreuth angereist war, WN 8,2.
Drittplaciert war die Dressurreiterin Christina Yorck-Yorckston mit Donnerlittchen (WN 8,0). Sie zeigte deutlich, und nicht zum ersten Mal, dass sich auch Dressurreiter im „Busch“ behaupten können.

In der Stilgeländeprüfung der Kl. E siegte Phillip Maier mit dem Pony Latida (WN 8,5), gefolgt von Carolin Wiesgickl und Aristo (WN 8,3) und Corinna Hintz mit Mirco (WN 8,0). Im Gelände des „Burgpokals“ konnten sowohl Selina Bentheimer und Katja Rommel als auch Philipp Maier mit Everybody’s Sunshine punkten. Ihre guten Platzierungen brachten ihnen auch in dieser Reihenfolge den Sieg und die Placierungen in der Wertung des „Nürnberger Burgpokales“. Man darf hier auf weitere Entscheidungen gespannt sein.

Bevor die Buschreiter zur letzten Teilprüfung „Gelände“ (2400m mit 18 Hindernissen und 20 Sprüngen) antraten, gab es ein Novum: „Führzügelklasse mit Cross-Country-Anforderungen“. Es mussten sowohl die Ponys mit den Kleinsten im Sattel, als auch deren Führer einen kleinen Geländekurs absolvieren und, was den meisten zu Beginn Kopfzerbrechen machte, es war darin auch eine Wasserpassage gefordert. Akteure und Zuschauer hatten viel Spaß, denn das eine oder andere Pony beschloss diesen Wassergraben nicht zu durchqueren! Hier konnte unter großem Beifall Tatjana Hegele mit Eddie von der RTG Offingen und in der zweiten Abteilung Flippi mit seiner Reiterin Michaela Groß vom veranstaltenden Verein gewinnen. Alle hier gestarteten Kinder freuten sich ganz besonders über Medaillen und Ehrenpreise.

Zum Finale, der letzten Teilprüfung der Vielseitigkeit, startete Daniela Hörmiller, die mit ihrer Allegra viele Minuspunkte gesammelt hatte, als erste ins Cross. Leider kam sie nur bis zum neuen Graben und musste ausscheiden. Dieses Schicksal ereilte aber ebenso Steffi Bieneck mit Lissabon, sowie auch die nach Dressur und Springen aussichtsreich gelegene Simone Gruber. Auch ihr Pferd mochte den Graben nicht und dies bedeutete das „Aus“.
Mit einer null Fehler Runde, sowohl im Parcours als auch im Gelände, sicherte sich Linda Sauter vom RVF Günzburg, auf der „Trakehnerin Hohenlohe“, mit großem Abstand vor Carolin Wiesgickl/Aristo und Sandra Pfranger (TSG Fuchsenhof). den Sieg. Auch Rita Maria Mair konnte sich mit einer sauberen Geländerunde in die Platzierungen (5.) einreihen.

Insgesamt konnten die Organisatoren auf ein sportlich gelungenes und unfallfreies Turnierwochenende zurückblicken, bei dem das wunderschöne Wetter viele begeisterte Besucher anlockte.