Jahreshauptversammlung 2015 der TSG „Lechbruck“ Waltershofen e.V.

Von links: 2. Vorstand Maximilian Braun, 2. Kassier Erika Mayer, Schriftführer Patrick Braun, Damenvertretung Katja Kastner, 1. Bürgermeister Michael Higl, 1. Vorstand Andre Halbedl, 1. Kassier Kathrin Semmernegg, Jugendleiter Daniel Schmidt
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Alte Mannschaft, neue Spielregeln

Am 21.03. lud die Vorstandschaft der TSG „Lechbruck“ Waltershofen e.V. zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus. Auf der Tagesordnung stand – neben dem Jahresrückblick zum Geschäftsjahr 2014 mit den Berichten der sportlichen Leitung und des Kassiers – auch die Umstrukturierung des Vereins.

Zu Beginn ließ der 1. Vorstand Andre Halbedl das Geschäftsjahr 2014 Revue passieren. Zu dessen Highlights gehörten u.a. die alljährliche Vatertagsfeier am Sportplatz, das Sommerfest mit Fußballturnier und der Weihnachtshof. Letzterer fand bereits zum zweiten Mal statt und wird „von allen drei Ortsvereinen gemeinschaftlich organisiert“, erzählt Halbedl.

Freundschaftsspiele mit Mannschaften der Region

Sportlich gesehen gibt es eine durchschlagende Änderung für die Saison 2015: Die Hobby-Fußballmannschaft der TSG meldete sich aus der Hobbyliga Augsburg ab, „weil man sich wieder auf Fußballspiele mit regionalen Mannschaften konzentrieren möchte“, berichtet Jugendleiter Daniel Schmidt. Ab dieses Jahr werden somit wieder Freundschaftsspiele mit anderen Hobbymannschaften in- und außerhalb der Gemeinde Meitingen abgehalten, wie beispielsweise mit dem FC Langenreichen, dem SC Ostendorf und dem SC Allmannshofen. Auch ist neben dem Fußballturnier, das bisherige Herzstück des Sommerfests, ein Volleyballturnier geplant, das parallel dazu am selben Tag stattfinden wird.

Die 1. Kassiererin Kathrin Semmernegg verwies in ihrem Bericht auf die im Geschäftsjahr 2014 getätigten Investitionen, wie beispielsweise das Sanden des Sportplatzes und die Anschaffung der Vereinsbox an der Bushaltestelle „Waltershofen Ort“, die ebenfalls gemeinschaftlich von den drei Ortsvereinen inklusive des örtlichen Fanclubs des TSV 1860 München betrieben wird.

"TSG 2.0" - Räume schaffen und Verantwortung zumuten

Kern der Veranstaltung aber war ein anderer Tagesordnungspunkt: Unter dem Schlagwort „TSG 2.0“ stellte der 2. Vorstand Maximilian Braun die neue Vereinsstruktur vor. Unter dem Motto „Räume schaffen und Verantwortung zumuten“ wurde das selbstständige und eigenverantwortliche Übernehmen von Aufgaben in den Mittelpunkt der Vereinsarbeit gestellt. „Hierfür müssen wir nicht bei null anfangen, sondern bestehendes Gutes festigen und erkennen, wo wir das ein oder andere versäumt haben“, so Braun.

Mit deutlichen Worten mahnte er die Vereinsmitglieder dazu, sich den eigentlichen Zweck dieses Vereins, die Gemeinschaft, ins Gedächtnis zu rufen und aktive Verantwortung für die Erhaltung dieser zu übernehmen. „Der Impuls muss und soll von der Vorstandschaft kommen, doch es muss eine Begeisterung entstehen, die Mitglieder bindet und das Ehrenamt für Außenstehende attraktiv macht. Und dies entsteht nicht einfach von oben herab auf Zuruf der Vorstandschaft, sondern von innen heraus.“

Bürgermeister Michael Higl lobte die vorausschauende Herangehensweise. Bereits das beiliegende Anschreiben zur Jahreshauptversammlungseinladung erweckte den Eindruck, dass sich hier junge Menschen Gedanken gemacht haben, wie es denn langfristig mit dem Verein weitergehen soll, so Higl. Erfreulich in diesem Zusammenhang ist, dass sich die komplette Vorstandschaft für die kommende Amtsperiode wiederwählen ließ.

Einladen, nicht Aufzwingen

„Die Struktur wird auf der Homepage des Vereins – www.tsg-waltershofen.de – veröffentlicht werden“, verspricht Braun. Somit sind für jeden die „geschaffenen Räume“, die die Vereinsmitglieder zur aktiven Teilnahme einladen sollen, einsehbar. Bei Interesse für die Übernahme eines solchen Verantwortungsgebietes könne man jederzeit unverbindlich auf die Vorstandschaft zugehen. Somit soll ohne Druck ein Miteinander entstehen, das die einzelnen Mitglieder dazu bringt, sich mit dem Verein zu identifizieren – und damit soll letztendlich das erhalten werden, was den Verein ausmacht: Die Gemeinschaft.

Bürgerreporter:in:

Maximilian Braun aus Meitingen

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