7 Wochen Plastikfasten
Plastik - Fluch oder Segen
Das Problem Plastik geht uns alle an! 117 Kilogramm Kunststoff verbrauchen wir pro Kopf in Deutschland durchschnittlich im Jahr, das sind im Schnitt fast 10 Kilogramm pro Monat.
Unter dem Motto „7 Wochen miteinander Plastikfasten“ möchten der Katholische Deutsche Frauenbund, Diözesanverband Augsburg und der Verbraucher Service Bayern auf den massenhaften Plastikkonsum aufmerksam machen und in der Fastenzeit zum bewussten Verzicht motivieren.
Auch der Zweigverein Westendorf informierte mit einem Stand vor einem großen Supermarkt in Meitingen und auf dem Wochenmarkt in Meitingen die Bürger vor kurzem über diese Aktion.
Viele Menschen sind bereits sensibilisiert Plastiktüten und Verpackungsmüll einzusparen, aber es ist wichtig, auch in anderen Bereichen den Plastikkonsum bewusst zu reduzieren. In den Gesprächen wurde immer wieder deutlich, dass viele Menschen von dem Verpackungswahn der Industrie genervt sind, aber oft hilflos sind und nicht wissen was sie dagegen unternehmen können. Daher war die Resonanz auf diese Aktion überwiegend positiv und einige Leute bedankten sich dafür, dass sich der KDFB in Zusammenarbeit mit dem Verbraucherservice Bayern diesem Thema stellt. Niemand fühlte sich belästigt, sondern alle waren erfreut über Anregungen, die sie erhielten.
Oft ist Plastik unvermeidbar, aber schon mit Hilfe kleiner Tipps kann man zumindest einen Teil an Plastik einsparen:
Meiden von aufwändig abgepackten Waren
Kaffee mit Filtermaschine, Espressokännchen oder Kaffeezubereiter kochen bzw. verwenden von wieder befüllbaren Kaffeepads oder -kapseln
Verwenden von pulverförmigen Wasch- und Geschirrspülmitteln für die Maschine; Tabs benötigen deutlich mehr Verpackungsmaterial, sind teurer und schlechter zu dosieren
Bevorzugt Nachfüllpackungen verwenden, z.B. für Flüssigseife und Reinigungsmittel
Verzichten auf Einwegprodukte, nutzen von Mehrwegsystemen
Eine weitere tolle Idee zur Einsparung von Plastiktüten sind selbst genähte Stoffsäckchen, die ganz einfach aus alten Gardinenresten genäht werden, mit denen lose Obst- und Gemüsewaren eingekauft werden können. Natürlich können Sie auch Wäschesäckchen verwenden.
Bürgerreporter:in:Elisabeth Zwerger aus Meitingen |
6 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.