Sternenkinder-Initiative Meitingen
Wünsche vs Realität Vergangenheit vs Zukunft

Auch wenn man sich manchmal noch so sehr wünscht, dass man wie Marty McFly in einer Zeitmaschine wie in „Zurück in die Zukunft“ in die Vergangenheit reist und da manches verändert oder nochmal erlebt, es ist in der Realität unmöglich.
Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen und der Boandlkramer ( = bayrisch für „der Tod“) lässt sich auch nicht wie beim „Brandner Kaspar“ austricksen.
Was geschehen ist, ist geschehen.

Auf der einen Seite das Wunder, dass ein Kind im Mamabauch heranwächst, auf der anderen Seite das unvorstellbar Fürchterliche, dass man sein Baby - bevor man sein kleines Ebenbild überhaupt richtig kennenlernen durfte - verliert.
Trotz eigener Fürsorge und medizinischer Vorsorge für das Herzens-/Überraschungskind passiert es, dass man seinen kleinen Nachwuchs und damit einen großen Teil seiner ursprünglich geplanten Zukunft begraben muss. Das ist grausam, so grausam, dass es eigentlich dafür keine richtigen Worte gibt.

Man kann die Situation der verwaisten Angehörigen also weder beschreiben noch rückgängig machen. Auch eine Pauschalisierung ist hier fehl am Platz. Niemand trauert gleich.

ABER: Es sollte sich sowohl in der Gesellschaft als auch in Gesetzestexten etwas ändern. Zum Beispiel muss es auch Mutterschutz für früh verwaiste Schwangere geben, der Kindsvater soll auch trauern dürfen und die Bestattungsvorschriften für verstorbene Babys gehören an sich auch einheitlich in Deutschland geregelt. Krankenhauspersonal sowie Frauenärzte, Hebammen, Krankenkassenangestellte und Bestatter sollten in ihrer Ausbildung/Studium auch zum Thema Tod / Sternenkinder ein paar Unterrichtsstunden erhalten. So ist zumindest meine Meinung.
Es hat sich zwar in den letzten Jahren bereits einiges getan, aber es ist immer noch grausam, was durch Unwissen und fehlende Rechte den betroffenen Menschen zugemutet wird.

Wie empfindet ihr das? Wie empfinden Sie das?
Was gehört geändert oder eingeführt, damit man Betroffenen ein ganz ganz ganz klein wenig Last abnehmen kann?

Gerne PN oder anonym oder nicht anonym den Beitrag kommentieren.
Denn um sinnvolle Änderungen zu erreichen, muss man zu allererst mal Betroffene anhören.

Das Foto zeigt den Eingang vom Abschiedsraum im Josefinum in Augsburg und wurde von mir, Kessler Nicole, aufgenommen. Obenstehender Text stammt aus meiner Feder bzw Tablettastatur.

Beitrag darf gern unter Angabe Urheber/Quelle geteilt werden.

Bürgerreporter:in:

Nicole Kessler aus Meitingen

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