Weihnachtsgruß 1

Ein Teil

Ich wünsche Dir ein gesegnetes und fröhliches
Weihnachtsfest.

Meistens fällt Weihnachten, also Heilig Abend ja auf den 24. Dezember, dass hat sich im Laufe der Jahre als sinnvoll herausgestellt. Aber, wann ist denn wirklich Weihnachten, wann fängt Weihnachten an?

Wann geht die Heilige Zeit los, die Weihnachtszeit?

Ich sehe es an einfachen, leichten,
aber für die Menschen doch
so schwer zu erbringenden Gesten der Menschlichkeit.

Wenn diese Zeichen der Menschlichkeit Wirklichkeit werden, dann fängt Weihnachten wieder ganz neu bei uns - und zwar jetzt und heute.

Starke und Schwache ergänzen sich.
Starke trauen sich, schwach zu sein
und machen den Schwachen keine Angst.
Schwachen trauen sich, stark zu sein,
und werden deswegen von den Starken nicht ausgelacht-
Reiche teilen mit den Armen.
Laute lernen von Leisen die Stille und das Schweigen
und merken plötzlich, wieviel Kraft in der Stille steckt:
Laute können unversehens in der Stille versinken
und tanken beim Schweigen Kraft.
Aber auch der Leise versteht auf einmal den Lauten,
was ihn umtreibt und was ihm wichtig wird,
und ist mutig, auch selber einmal laut,
und kann dadurch vieles loswerden,
was vorher in ihm verschlossen war.
Laute und Leise verstehen sich plötzlich.
Jeder lernt von jedem.

Die Verhältnisse kehren sich plötzlich
bei uns um:
Der Reiche merkt und erkennt,
wo und wie der Arme reich ist.
Und der Arme merkt und erkennt,
wo und wie der Reiche arm ist.
Der Laute merkt und erkennt,
wo und wie der Leise laut ist
Der Leise merkt und erkennt,
wo und wie der Laute leise ist.
Der Bedeutungslose wird bedeutungsvoll
und der Bedeutungsvolle bedeutungslos.

Der Werte der Welt kehren sich um:
Das Wertvolle wird wertlos und das Wertlose wird wertvoll.

Mitten im Dunkeln erscheint ein großes Licht.
Gott wird Mensch.
Licht und Liebe breiten sich aus zwischen den Menschen.

Ich tanke beim Kind an der Krippe auf.
Und ich gehe selber los und mache selber
mit bei der Umwerten der Werte.

Ich weiß plötzlich selber, was wirklich wichtig ist im Leben:
Nicht Geld und Macht, sondern Glauben, Liebe und Hoffnung.
So geh ich selber unverzagt los,
teile Licht und Liebe aus,
ja dann,
dann fängt Weihnachten an
- ausgehend vom Kind in der Krippe.
Probier es doch auch einmal! Es ist gar nicht so schwer!

In diesem Sinne ein frohes Fest
und ein behütetes neues Jahr 2008:
mach es gut!

Markus Maiwald aus Meitingen
(Liebe Leute, der Text ist jetzt selbstgestrickt wegen Hinweisen von Corinna Brinkmann und Herbert Imberger)

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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