Vom Frieden beauftragt
Liebe Leserin, lieber Leser!
“Ich bin die Auferstehung und das Leben.”
- Der Siegesruf der Liebe über den Tod.
Ich blicke über die Schlachtfelder von Verdun -
der Tod in seiner grausamsten Form.
Die Reste des Krieges:
unterirdische Gänge - an ihren Eingängen erkennbar,
Schützengräben,
aufgestapelte Knochen im Beinhaus,
unzählige Kreuze auf den Soldatenfriedhöfen,
Narben in der Landschaft
- sichtbare Spuren von Leid und Tod.
Ich spüre die Bedrohung des Lebens
durch die unbarmherzige
Gewalt und Macht des Todes.
Und dennoch - so glauben wir Christen -
siegt das Leben über den Tod.
Die Mahnmale des Krieges sind
mit einem grünen Mantel bekleidet,
einem Mantel der Hoffnung.
Die Gräser, Blumen, Büsche und Bäume
auf den Schlachtfeldern sind
Siegeszeichen,
das das Leben größer ist als der Tod.
An den Kriegsgräbern der Weltkriege
begegnen wir uns
nicht mehr als Feinde.
Die Kreuze auf den Gräbern wurden
zu Versöhnungszeichen.
Wir reichen uns wieder die Hände.
Wir falten auch die Hände.
Gebete werden in vielen Sprachen gesprochen,
denn der Krieg ist noch nicht tot.
Sie richten an den,
den wir unseren Frieden nennen,
Jesus Christus.
Er hilft uns,
dass unsere Sehnsucht nach Frieden
niemals erlischt.
Aus Verdun wurde ein Hoffnungsort.
Brechen wir also immer wieder auf,
um Frieden zu stiften,
wo Unfriede herrscht.
Trauen wir uns,
auch wenn die Gefahr besteht,
zwischen die Fronten zu geraten.
Machen wir es.
Gott segne uns dafür.
Euch und Ihnen
eine behütete Zeit: Machen Sie es gut!
Euer/ Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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